Die reinste Form des Wahnsinns

ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass es besser wird.
ALBERT EINSTEIN

Jeden meiner Ausflüge bezahle ich

mit zwei bis drei Tagen Stillstand. Im wahrsten Sinn des Wortes. Nicht gehen, nicht sitzen. Stehen, liegen.
Etwas in mir legt sich quer. Hat offenbar panische Angst. Wovor?

Und wenn nicht die Gedanken kreisen und die Bücher,

kommt uralte Scheiße hoch. Kein Wunder, dass sich mein Darm quer legt. Was ich hier mache, erinnert mich zunehmend an meine Entschlackungskuren. Die erste Kur (10 Tage nichts essen) habe ich mit Mühe durchgehalten, die zweite habe ich abgebrochen …
Wie heißt es in meinem klugen Buch?  … das Dasein so nüchtern und realistisch betrachten, wie es tatsächlich [...]

Wo WU WEI anfängt, hören die Worte auf.

Es ist wie beim Pilgern.  
Lächerliche Buchstabenhäufchen. Wie Mäusedreck.
Trotzdem. Ich werde es eine Weile versuchen. Obwohl es nicht geht.
Weil das jetzt mein Job ist. Glaube ich. Irre. Sein. Sagen, wie das ist.
Das kann ja was werden …

Blogpause.

Das Buch über die Notschlafstelle von Cecily Corti und Dionysos nimmt hoffentlich bald Gestalt an. Der beste Satz (stammt nicht von mir, sondern von Cecily): 
Verantwortung ist Antwort auf den Augenblick.
Frohe Ostern!

Dieses Buch zu schreiben, ist schrecklich.

Es sind lauter Fetzen.

Die große Obdachlose

als Dach über dem Kopf so vieler. Wäre heute 100 Jahre alt. Mutter Teresa.
Hättest du dir bei Lebzeiten gedacht, dass die Welt einmal in deinen Tagebuchnotizen und  Briefen herumstieren wird? Deine innersten Nöte und Zerrissenheiten als Bücher verkaufen wird, Filme? Sätze wie “In meinem Innern ist es eiskalt.” jeder im Internet nachlesen kann? Persönlichkeits- und Menschenrechte dürften nicht [...]

6 sec

Alle 6 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger. Das sind 10 Kinder in der Minute, 600 Kinder in der Stunde, 14.400 pro Tag, der UN-Welternährungsgipfel in Rom dauert 3 Tage, in dieser Zeit sterben 43.200 Kinder, pro Monat (mit 30 Tagen) sind es 432.000, pro Jahr 5.184.000 (wenn ich für jeden Monat 30 Tage nehme). Vielleicht [...]

Wozu schreibe ich dieses Blog eigentlich?

Es liest ja ohnehin niemand. Nicht einmal, wenn es nichts kostet, liest es irgendjemand. Wozu schreibe ich? Es rührt sich nichts. Als wäre rundherum alles tot. Oder ich am falschen Dampfer. Bettler müssen dieses Gefühl haben. Wenn sie der Welt die Hand hinhalten und sie geht an ihnen vorbei. Lachend. Eilig. In Seidenkleidern. Jeans. Jung. [...]

Ein Hilferuf! Bitte lesen!

www.kuckucksnest.at
Ist da jemand?
Nachtrag vom 12.11.09: Dieser Eintrag ist überholt. Den Hilferuf gibt es nicht mehr. Zumindest zur Zeit nicht. Siehe die Einträge Riesige Fußstapfen und Ein Nest fällt vom Baum.

“Lasst ihr heute die Leute hungern?”

Das portugiesische Arschloch, als ich ihm nicht den verlangten Berg Gemüse auf den Teller schaufle sondern nur ein Häufchen, damit alle etwas von dem Gemüse bekommen.
Ich bin davon überzeugt, dass er bei den letzten sein wird, die im Lauf der nächsten Tage auf die Straße gesetzt werden müssen, weil die Notschlafstelle nicht mehr länger offengehalten [...]

Zwei Monate und zwei Tage

ist dieser Blog jetzt alt.
Höchste Zeit, dass er das Nest verlässt. In ein paar Tagen verfügt er hoffentlich über einen funktionierenden Feed und dann schicke ich ihn auf die Reise. Wie die 40 Kuckucke. Vielleicht schafft er es bis auf die Donauinsel. Und wenn nicht, ist es auch in Ordnung. Der Tod gehört auf der Straße dazu. [...]