It’s going to be an interesting time

los-lassen
los-lassen
los-lassen
das Gerümpel
das Unnötige
das Überflüssige
das schon faulig Stinkende
den Zuckerguss
das Viel zu viel, das das wenige Wichtige überdeckt und unsichtbar macht
die massenhaften Ängste
die Billionen Wehleidigkeiten
den Ozean an Faulheiten
die Fettpolster an Geld, Immobilien, Wertanlagen
die hundert Anker, die uns am Aufbruch hindern, am Weitergehen, die uns festbinden und -halten in unserem überbrauchten WOHLSTAND, in unserem heißbegehrten Wachstum an Übergewicht [...]

Bergsteigen ist wie Segeln.

Man muss immer hier sein. Im Jetzt sein. Aufmerksam. Es bleibt einem gar nichts anderes übrig als im Augenblick zu leben, wach, Augen, Ohren offen, dem Lauf des Weges zu folgen, möchte man nicht irgendwann im Irgendwo wieder zu sich kommen oder auch nicht.  
Leben ist mit Sicherheit nichts anderes. Nur sind die Wegmarkierungen nicht rot-weiß-rot.
Oder doch?

Tag 5 (19. Juni 2010)

In der Früh ein Blick in den Spiegel und mich trifft fast der Schlag. Die Augen sind zwischen aufgeblasenen Daunenkissen verschwunden. Das Gefühl ist okay. Die Optik verheerend. Zum Glück bin ich Brillenträger. Du darfst auf deine alten Tage nicht mehr heulen, Frau, denke ich. Kaltes Wasser. Viel kaltes Wasser. Make-up. Puder. Heute brauche ich [...]

Und wenn wir schon beim Segeln sind: ein Notschlafstellengast der anderen Art

                                                                                                                               
                                                                                                    Ist das nicht schön?
Von der ersten Planke bis zum hohlen Mast und der geschwungenen Pinne alles selbstgemacht. Aber: Es hat nirgendwo Platz. Die Yacht, für die es als Beiboot gedacht ist, ist noch lange nicht fertig. Es über die Sommermonate unbeaufsichtigt an einem See im Wasser liegen lassen wie ein normales Segelboot ist [...]

Zwei Weltenwanderer aus Wien.

Doris & Wolf. Die Seenomaden. Welcher Segler im Umkreis von Wien kennt diese(n) Namen nicht? Seit 1989 sind die beiden miteinander unterwegs. Sie schreibt, er fotografiert. Die erste Reise acht  Jahre. Vier Jahre Segelpause. Seit 2001 sind sie wieder unterwegs. Heuer im Herbst machen sie wieder einen Boxenstop in Österreich. Vorträge, Multimediashows, vielleicht schreibt Doris ein Buch. [...]

In den Tag hineingehen mit nichts

als dem Vertrauen, dass das Leben schon das Richtige vorhat mit mir/uns.
Kein guter Satz? Vor allem nicht im Angesicht der Krise? Für mich ein guter Satz. Nach mehr als vier Jahren noch immer. Trotz Krise.
Ich schrieb diesen Satz in mein Tagebuch (es war im Feber 2005), als ich dabei war mein Beamtendasein zu beenden (sprich: mein [...]

Den Tag in die Hand nehmen.

Jeden einzelnen.
Und wenn der Tag das nicht zulässt, versuchen seine Hand zu entdecken, ihre Konturen am Horizont.
Ich denke, das sollte man.

Zwei Monate und zwei Tage

ist dieser Blog jetzt alt.
Höchste Zeit, dass er das Nest verlässt. In ein paar Tagen verfügt er hoffentlich über einen funktionierenden Feed und dann schicke ich ihn auf die Reise. Wie die 40 Kuckucke. Vielleicht schafft er es bis auf die Donauinsel. Und wenn nicht, ist es auch in Ordnung. Der Tod gehört auf der Straße dazu. [...]