Die reinste Form des Wahnsinns

ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass es besser wird.
ALBERT EINSTEIN

Mein Fitnesscenter und mein Physiotherapeut

FITNESSCENTER: Weinberge, Wald, Wege an der Donau
Fitnessgeräte: Walkingstöcke
PHYSIOTHERAPEUT: Buch Yoga gegen Rückenschmerzen von Paramhans Swami Maheshwarananda, eine blitzblaue Yogamatte und 32 Klaviersonaten von Beethoven (Gulda)
Besuch der beiden: (fast) täglich
Kostenpunkt: Null (abgesehen von Stöcken, Buch, Matte und CD‘s)

Einbremsen: Warmwasserverbrauch, aufwendiges Kochen, Einkaufen

WASSER:
Warm duschen nur mehr zweimal in der Woche. Im Übrigen waschen. Nach Möglichkeit (heißt: je nach Tagesverfassung bzw. Tapferkeit …) kalt. Ist gesund.
Auch in anderen Bereichen kann ich warmes Wasser und Wasser generell einsparen. Ich muss nur aufmerksam sein. Die üblichen Routinen beobachten. Einfach nur hinschauen. Dann wird das schon werden (ohne dass die [...]

Zurückdrehen: Heizung und Licht

HEIZUNG:
18,5 Grad. So kalt/warm ist es in meiner Wohnung seit einigen Wochen, wenn ich die Heizung (Gastherme) nicht aufdrehe. Und ich drehe sie nicht auf, solange es nicht kälter wird. Anfangs dachte ich, das geht nicht. Unmöglich. Das ist grausig ungemütlich. Nach mittlerweile fünf Wochen weiß ich: Es geht. Gut. Sogar 18 Grad gehen [...]

„Warum kochen wir nicht in KABUL für Straßenkinder und alleinstehende Frauen mit Kindern?“

Diese Frage stellt mir gestern allen Ernstes eine ganz liebe Bekannte, die in zwei Monaten in Pension gehen wird und die ich gefragt habe, ob sie sich vorstellen könnte, mit mir in Katmandu eine „Dalküche für Straßenkinder“ aufzumachen.
Weil ich vielleicht doch noch ein kleines bisschen älter als 67 werden möchte … ?
„Ach was! Uns [...]

Eine kleine „Dalküche“ in Kathmandu für Straßenkinder

auf die Beine stellen mit meinem Erbteil. Dieser Gedanke geistert seit zwei Tagen in meinem Gehirn herum und führt sich auf wie ein Eroberer. Noch ein(letztes)mal bewusst etwas ganz Neues beginnen in meinem Leben. Etwas, bei dem nur das Herz gefragt ist.
Habe ich überhaupt so viel Herz?
Könnte ich das noch schaffen mit meinen bald [...]

12 Stunden im Zug sitzen (6 hin und 6 zurück),

nur um eine halbe Stunde vor dem Notartermin (Verlassenschaftsabhandlung) von meinem heißgeliebten Brüderlein die trockene Information zu bekommen: „Ich muss noch nachdenken. Ich muss in den nächsten Tagen noch mit meinen Kindern reden.“ Als gäbe es kein Telefon, als wären nicht bereits vier Monate mit Nachdenken vergangen, als hätte es die Aussage „Bis zum Notartermin [...]

Würde dieses Blatt nicht zu Boden fallen,

wovon sollte sich die Erde ernähren?

Würden wir nicht sterben, wovon sollten unsere Kinder leben?

Wie ist es, wenn man überall sein kann?

Du bist jetzt am Friedhof, wo mein Bruder vor deinem Grab steht, und hier bei mir. Davon bin ich überzeugt. Oder du bist nirgendwo.
Muss eine gewöhnungsbedürftige Erfahrung sein. KEINE GRENZEN mehr. Man kann überall hin, überall hinein. Keine Tür ist mehr verschlossen. Kein Berg zu hoch. Kein Dickicht zu dicht. Kein Wald zu unheimlich. [...]

Seit fast 4 Monaten bist du jetzt tot.

Und ich kann mir immer weniger vorstellen, dass ich deine kleine Gestalt nie mehr sehen werde, deine tolle „Einsteinfrisur“ in der Früh beim Frühstück, dein liebes, altes Gesicht, dein warmes Lächeln. Dass sich deine schöne, faltige Hand nie mehr auf meine legen wird. Dass ich dein „O mei, Dianei!“ nie mehr hören werde.
Als [...]