“Sehen Sie, wie schön die Kirschbäume blühen?

Der schönste Jahresbeginn, den ich je erlebt habe!” So ein Spaziergänger heute gegen Mittag in den Weinbergen bei Klosterneuburg. Der Raureif hatte diese Herrlichkeit geschaffen mitten im satten Grün.
Ich hatte mir einige Minuten vor dieser Begegnung in etwa das Gleiche gedacht: Ein gnadenlos schöner Tag. Ein gnadenlos schöner Anfang.
2025 wird absehbar gnadenlos bleiben. Schön?
Wenn wir [...]

2024 war ganz anders

als ich erwartet hatte.
Keine großartigen Hilfsprojekte.
Familie.
Eine kleine Wohnung in Graz.
Eine ZEN-Gruppe.
Und das Gefühl, dass das so passt.

Wo viel Ende, da viel Anfang.

Diesen Satz sollten wir uns vor Augen halten in Zeiten wie diesen. An ihm kann man sich anhalten wie am Klettersteig an einem Seil. Ich zumindest mache das, mit immer mehr mehr Vertrauen. In meinem Leben ist dieser Satz wahr.
Vieles ist und vieles geht jetzt zu Ende. Die Verlassenschaft nach meiner Mutter ist [...]

Ich hatte großes Glück.

Dass ich bei ihr sein durfte, als es anfing zu Ende zu gehen. Dass ich mit ihr sein durfte, als das Atmen noch schwieriger wurde, als es vorher schon war. Dass ich sie aufrichten durfte, ihr mit zittrigen Fingern über das schweißnasse, fiebrige Gesicht streichen durfte, während sie kämpfte. Dass ich mich ungeschickt und hilflos [...]

Seit gestern rumort es in mir.

Was werde ich schreiben? Und warum? Und für wen?
Völlig unnötig die Aufregung … Steht alles im Fettgedruckten auf der rechten Seite: Gewürfeltes Gemüse in einen 10-Liter Topf werde ich werfen und umrühren und köcheln lassen, und jeder, der auf der Straße unterwegs ist und etwas von dem Eintopf haben will, kann sich nehmen. Das war [...]

Danke für’s Aufwecken! Vielen lieben, herzlichen Dank, Herr H.!

Mitte April 22 bekam ich ein Mail mit folgendem Inhalt: „Ich interessiere mich für die Domain freygeist.at. [ … ] Da die Homepage, auf welche die Domain verweist, den Eindruck macht das diese nicht mehr aktiv gepflegt wird, wollte ich höflichst anfragen, ob die Möglichkeit besteht diese Domain zu übernehmen?“
Es fühlte sich an, als [...]

2014

Du warst kein angenehmes Jahr für mich.
Du warst angefüllt mit sehr viel Einsamkeit. Mit Ernüchterung. Mit Gehen, Stolpern, Irren durch die Fallgruben und Abgründe im Dschungel eines menschenunwürdigen Rechts. Aber irgendwann wurde mir plötzlich klar, dass ich in diesem Alptraum aus §§ und Unmenschlichkeit schnurstracks auf etwas ungeheuer Tolles zusteuere - auf die Erfüllung meines Kindheitstraumes. Ich weiß nicht, ob es [...]

unendlich dankbar

Meine älteste Freundin, ihres Zeichens Lehrerin, ist seit einer Woche (sprich: seit 1. April 2013) in Frühpension. Auch wenn etwas (und dieses Etwas ist recht ausgeprägt) in mir grasgrün ist vor Neid: Ich möchte nicht mit ihr tauschen. Ich könnte den Weg nicht gehen, den ich gehe und ich will diesen Weg gehen, obwohl ich ihn oft [...]

Du wirst keine neuen Meere entdecken, wenn du nicht den Mut hast, die Küste aus den Augen zu verlieren.

 
 
aus dem Artikel
Losgesegelt! August 2012
von Doris Renoldner + Wolfgang Slanec
die Seenomaden  
 

Was als Nächstes ansteht? (Wieder) Wu Wei.

Was das ist?
Das Einfachste vom Einfachen und trotzdem ist Chinesisch lernen leichter, wenn man als Teil einer AAA-Gesellschaft (also eines Alpha-Teilchens der ersten Welt) in das Netz der von der Wiege bis zum Grab organisierten Abläufe und Denkmuster eingebettet ist, in dem sich so gut wie niemand ohne „war“ und „wird“ im Hier und Jetzt aufhält.
Die [...]

MILCHSTRASSE 10

Das Buch ist ein Mix aus VinziRast, Weltgeschehen und griechischer Mythologie - Näheres auf www.freygeist.at - und mein Versuch den Augenblick zu erfüllen.
Obwohl mich dieser Versuch plusminus zwei Jahre meines Lebens und in dieser Zeit die Lebenshaltungskosten gekostet hat (also viel Zeit und viel Geld), weder Cecily Corti noch die Vinzenzgemeinschaft St. Stephan als Rechtsträger der VinziRast daran [...]

10 Tage ist sie jetzt alt. Die Idee.

Es war am Abend, ich mitten in meinen Yogaübungen. (Um die Kirche im Dorf zu lassen: Es sind Übungen der allerersten Stufe, die ich mir verordnet habe, weil ich steif bin wie ein Holzpflock, ich würde Vorstufe zur Vorstufe zu dieser Stufe sagen, vergleichbar mit dem Kindergarten vor dem Vorschulkindergarten.) Da war sie. Die Idee: ein Buch über [...]

Herzlich willkommen im Licht von 2011!

“Mein” Spruch für dieses Jahr:
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgehen wird, sondern die Gewissheit, dass etwas sinnvoll ist, egal, wie es ausgeht. Vaclav Havel

Kraft + Mut + Ausdauer + Liebe.

Diese vier Eigenschaften wünsche ich uns für das Jahr 2011. Ich glaube, wir werden sie brauchen. Und offene Augen.

Damit wir die Herausforderungen erkennen UND auch ihre Schönheit wahrnehmen können.

Novembrig.

Wenn man zum Leben ja sagt
und das Leben selber
sagt zu einem nein,
so muss man auch zu diesem Nein
ja sagen.
Christian Morgenstern

Wu Wei.

Nicht den Weg machen. Den Weg gehen.
Auf meinem liegt morgen eine neue Notschlafstelle.

Das Zündholz.

Hier und jetzt und aufmerksam sein. Aufmachen und bemerken, was ist. Die Gegenwart, den Augenblick bewusst wahrnehmen, beobachten, sich nicht in Vergangenheit und Zukunft wegdenken, da sein und hinschauen. Dem, was ist, kerzengerade ins Gesicht schauen. Sonst nichts.
Würde das jeder tun, die Welt würde sich von Grund auf ändern.

Kann man das?

Gleichzeitig in zwei Positionen verharren? Am Berg und im Tal sein? Blatt, das vom Baum fällt, sein und Bewunderer der Farbenpracht im Herbst?
Wenn nicht: Wie soll das gehen mit der Geborgenheit des Augenblicks, wenn man nicht in einem Landhaus in Italien sitzt oder an der Grenze zur Weisheit?
(Ich denke gerade an den Fernsehbeitrag von gestern “Tod [...]

Besessen, zerfressen, zerrissen

von Gedanken. Wie ein Termitenhügel. Ich denke nicht, ich werde gedacht. Ein Gefangener in einem Hochsicherheitstrakt. Ich bin eingesponnen in Denken über gestern und an morgen wie in einem Kokon. Es ist nicht einmal Platz für Platzangst …
Tut gut sich das bewusst zu machen.

Chinesisch lernen ist leichter.

Weder an gestern noch an morgen denken, ausschließlich in der Gegenwart leben, im Hier und Jetzt sein, sich frei von Bindungen, Meinungen dem Fluß des Lebens überlassen, der Weisheit der eigenen inneren Autorität.
Und das in Zeiten der Er/Ablebens-, Unfall-, Zusatz- und Pensionsversicherungshysterie …