KOPAN Monastery

Das KOPAN Kloster liegt plusminus 3 km von Boudha entfernt auf einem Hügel. Es bietet - abgesehen von einem traumhaften Ausblick, vor allem in den frühen Morgenstunden und am Abend - ein umfangreiches Programm an Kursen und Unterricht für interessierte Besucher aus der ganzen Welt, u.a. im November einen einmonatigen Intensivkurs in tibetischem Buddhismus.
Diesen Intensivkurs [...]

Die Woche um Ostern

Würden sich die zweiundfünfzig Wochen, die ein Jahr hat, vor mir in einer Reihe aufstellen und müsste ich eine herausnehmen, ihr ein Pickerl mit der Aufschrift ‚meine Lieblingswoche’ verpassen und sie wieder in die Reihe zurückstellen, würde ich ohne zu denken nach der Woche um Ostern greifen (wollen) und feststellen (müssen), dass das nicht möglich [...]

Aber wie kann ich weitergehen?

Das nächste Stück Weg ist mit so grauenhaften (W)Orten wie Erbschaft, Verlassenschaftsverfahren, Einantwortung (dieses Wort muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) verbarrikadiert. Und dieses Stück müssen wir zwei Geschwister gemeinsam gehen.
Aber wie gehen zwei gemeinsam, wenn einer steht wie ein in die Erde gerammter Pflock?
„Nein. Ich brauche noch Zeit. Ich bin [...]

In den letzten Monaten hatte sie nichts mehr

von ihrer so selbstbestimmten Art. Sie wurde ganz still, hörte wohl zu, sagte aber selbst nur mehr ganz wenig. Einmal sagte sie: „Jetzt ist eine komische Zeit. Jetzt habe ich nur mehr das Sterben vor mir.“
Als ich sie Mitte Mai nach einem Monat Abwesenheit wiedersah, waren abgesehen von ihrem rapiden körperlichen Verfall zwei Dinge [...]

Mein Traum in der Silvester/Neujahrsnacht

Ich kam in meine Wohnung und da waren viele Menschen. Ich kannte keinen von ihnen. Sie waren offenbar eingedrungen, während ich nicht da war. Ich wollte wieder gehen und die Polizei verständigen, aber aus irgendeinem Grund blieb ich und verständigte niemand. Ich ging durch die Wohnung, durch die Menschen, die Wohnung wurde immer größer, von jedem Raum [...]

Eigentlich … soll(te) heute ein Anfang sein. Samuel T.

Ich hab dich nicht vergessen. Den 8. November (2010) auch nicht. 4 Jahre “danach” (siehe den vorigen Artikel) ist ein guter Tag für einen Anfang, dachte ich. Irgendetwas fängt am 8. November 2014 an. Vielleicht trete ich auf meinen wackeligen asyl- und fremdenrechtlichen Beinchen zum ersten Mal nach außen? Vielleicht fange ich wieder an ein Buch [...]

Das große Frühlingssterben

ist voll im Gang. Vor einer Woche noch hatte das Weiß an den Bäumen und Sträuchern noch kräftige, feste Körper. Jetzt weht es wie Brautschleier über die Wege, schneit bei den offenen Fenstern und Türen herein. Wenn ich nicht aufpasse, trinke ich es mit meinem Frühstückskaffee. Ich sollte nicht zu viel aufpassen.
Was spricht dagegen ein Stück [...]

Trotzdem. Eine gute Sache. VinziPort.

Jetzt. Im Winter.
Wie wenig ausgereift das Ganze noch sein mag: Es ist da, jetzt, wo es am dringendsten gebraucht wird, es erfüllt seinen Zweck, sperrt Kälte und Erfrieren für 80 bis 100 Menschen jeden Abend, jede Nacht hinaus, nicht erst in ein paar Monaten, wenn alles fix und fertig und tiptop und der Winter vorbei ist.

Bestimmt [...]

Der vierte Abend. Oder: “Sie gehen schon?”

16:30 Uhr Bus nach Heiligenstadt, S45 bis Penzing, dann sieben bis zehn Minuten zu Fuß. Finster. Nieselig. In der Notschlafstelle brennt schon Licht. Ein Mann sieht mich durch die Glastür, öffnet, lacht mich freundlich an, keine Zähne im Mund, verschwindet Richtung Küche, wahrscheinlich Brote streichen. Ein anderer kommt. Der Obmann. “Nein”, sagt er, als ich in [...]

VinziPort ist da!

Heute wurde in Wien 14, Linzerstraße 169, die Notschlafstelle VinziPort offiziell eröffnet.
“Die erste EU-Bürger Notschlafstelle in Wien” steht in den Unterlagen. Soll heißen: die erste Notschlafstelle in Wien, die ausschließlich für obdachlose Menschen aus anderen EU-Ländern gedacht ist.
Bis zu 100 Betten, Einlass zwischen 18 und 22 Uhr, die Gäste können sich duschen, ihre Wäsche waschen, zum Essen [...]

Die Augen fallen aus den Höhlen

und

finden

nicht

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Kunstwerke

  
auf Schritt

und Tritt.

Wie die Hühnerkeulen

 im Schlaraffenland

 fliegen sie einem um die Ohren.

Ist es drüben besser als hier, Brigitte (Schwaiger)?

Wie viele von uns stellen dir diese Frage heute?

10 Tage später (nur gemeinsam zu lesen mit 1. bis 6. Tag)

Am 21. Juni habe ich Fabian Robu das Mail mit der Einladung von Beatbox und Georgeta geschickt.
Am 22. Juni habe ich seine Antwort bekommen. Sie lautet NEIN. Begründung:
“Sie haben beide einen Program im Haus und ist nicht möglich dass sie einfach nach Österreich fliegen.”
Am 22. Juni habe ich Ruth Zenkert das Mail mit der Einladung von Beatbox und [...]

Eu vin. (Ich komme.)

1 Woche Bukarest. 15. bis 22. Juni. Ruth Zenkert meint, ich soll mir das Ganze unbedingt anschauen, bevor ich für 7 Monate hier die Zelte abbreche. Also schaue ich.
Gepackt habe ich. Flugticket. Lei (die Währung in Rumänien). Morgen um die Zeit bin ich schon dort. Wo? Ich glaube, Casa Juda wird mein Zuhause für die nächsten [...]

Der Sommer ist fast da. Die Blog-Lebensgeister …

Buchmanuskript fertig.
Morgen eine Besprechung.
Dann könnte es wieder losgehen …?

Alles Gute zum Geburtstag!

Begonnen hat alles mit einem Totenkopf. Ich saß an meinem Schreibtisch, es war Feber 2009, irgendwo am Ende der ersten Hälfte, und wartete. Auf eine Idee. Mein Blick fiel auf eine Fotografie mit einem Totenschädel. Und da war sie:
“Ich gehe in die Gruft! Zu den Obdachlosen! Und über meine Erfahrungen schreibe ich ein Internettagebuch!”
Ich setzte mich [...]

Es stimmt nicht.

Dass ich nicht mehr daran denke, dass alle 6 Sekunden ein Kind an Hunger stirbt und dass das 10 Kinder in der Minute sind, 600 Kinder in der Stunde, 14.400 pro Tag, 432.000 pro Monat (mit 30 Tagen) und 5.184.000 pro Jahr. (Eintrag 6 sec)
Wie das ist? Wie ein Schmerz, gegen den man keine Tablette nimmt. [...]

Ein Lichtblick zu Pfingsten.

In Wien wird eine neue Notschlafstelle nur für Frauen eröffnet. Eine sehr niederschwellige. Wann genau weiß ich nicht. Wo genau auch nicht. Aber sie kommt!
PS: Noch etwas weiß ich: dass die Frauen, die dort anklopfen (werden), angenommen werden, wie sie sind, dass ihnen dort mit Achtung begegnet wird und mit viel Wärme.
Nachtrag vom 12.11.09: Fehlmeldung. Leider. [...]

Es gibt nichts Schöneres als einem Vogel, der sich verirrt hat, die Freiheit wiederzugeben.

Ihn aus der Fremde wieder nach Hause zu schicken. Ihm die Mauern rund um ihn herum wegzunehmen, die Enge einer Wohnung zu verbieten, das Labyrinth zum Flügelbrechen. Ihm ein Fenster öffnen und keine andere Wahl lassen, alle anderen Wege versperren, Türen schließen, eine nach der andern, bis er draußen ist wie ein Patzen Senf aus [...]