um sich
zu gestalten
zu Gestalten
unter der
Flamme
im
Wasser.
Lass uns unsere
Herzen
nehmen und
sehen
was
daraus
werden
wird.
Marius Frey, Sylvester 98/99 (Titel: Neujahr)
|
|||||
um sich wovon sollte sich die Erde ernähren? Würden wir nicht sterben, wovon sollten unsere Kinder leben? ist Sterben leicht wie eine Feder Ich war sicher nie eine Tochter, wie du sie gern gehabt hättest und du warst keine Mutter, wie ich sie gern gehabt hätte. Alles andere als das. Du warst für mich, die ich dem Dienstmädchen (zum Glück dem liebevollsten auf der Welt) zur Betreuung und deinen Eltern zur Erziehung zugewiesen war, eine kalte, unerreichbare Fremde. [...] in der gewöhnlichen Welt ist hart. Was muss das für eine Hölle sein, wenn du dich von einem Schlaganfall zum nächsten hantelst, zuerst ohne Rollstuhl, dann im Rollstuhl, dann machst du dich an, kannst immer weniger, irgendwann gar nichts mehr selber tun, nicht mehr aufs Klo gehen, nicht mehr essen, trinken, du kannst nicht einmal aufhören damit, denn das lässt man dich nicht, [...] ist voll im Gang. Vor einer Woche noch hatte das Weiß an den Bäumen und Sträuchern noch kräftige, feste Körper. Jetzt weht es wie Brautschleier über die Wege, schneit bei den offenen Fenstern und Türen herein. Wenn ich nicht aufpasse, trinke ich es mit meinem Frühstückskaffee. Ich sollte nicht zu viel aufpassen. Im linken Ohr pfeift es. Der linke Fuß ist nicht in Ordnung. Die gesamte linke Körperhälfte wird immer seltsamer. Sogar die Hämorrhoiden spür/hab ich nur links. Ich bin auch als Körper zwei. Nur die Stirnhöhlen sind sich einig und empfindlich wie die Prinzessin auf der Erbse. Und meine Haut schaut rundherum zunehmend aus wie eine der gestopften Unterhosen meiner Großmutter. [...] Ein Politikwissenschaftler sagte gestern in einem Interview, die Umsturz- und Aufbruchbewegung in Tunesien und Ägypten und das zunehmende Aufbegehren in den anderen nordafrikanischen Ländern gegen die alten diktatorischen Regime würde zum Großteil von der sog. Facebook-Generation getragen, jung, gebildet, Alter zwischen 20 und 30 Jahren, die in diesen alten, verknöcherten Systemen keine Zukunft sieht und hat, keine Arbeit, keine [...] Diese vier Eigenschaften wünsche ich uns für das Jahr 2011. Ich glaube, wir werden sie brauchen. Und offene Augen. Damit wir die Herausforderungen erkennen UND auch ihre Schönheit wahrnehmen können. Mit dem Großvenediger. Mit den “von Hütte zu Hütte” Touren, die ich mir vorgenommen habe (Tauernhaus-Richterhütte-Zittauerhütte, Thüringerhütte-Larmkogel-Fürtherhütte). Mit der Tour Berndlalm-Bettlerscharte-Finkalm. Mit dem Zwölferkogel. Alles nichts. Nicht einmal bis zur Aschamalm schaffe ich es. Es regnet, nebelt und wenn es einen Tag nicht regnet und nebelt, ist es nass, glitschig, rutschig, schlammig, über 2000 m liegt Schnee. [...] als dem Vertrauen, dass das Leben schon das Richtige vorhat mit mir/uns. Pfingstsamstag, das Barometer am Küchenfenster zeigt 10 Grad, es schüttet, finster ist es am helllichten Tag, die Heizung läuft, eine Kerze brennt, ein Riesenhäferl Tee. Mann in Italien (Regatta), Sohn in Wien (deshalb aber nicht weniger weit weg), Frau allein. Auf geht’s, Bruno: Wo und was ist Swinoujscie? Der Mann sitzt mitten im Getümmel und liest ein Buch über Karl den Großen. bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eine schmale Treppe ganz hinten an der rechten Längsseite der Kirche (wenn man von der Mariahilfer Straße kommt). Die Treppe hinunter. Eine Tür. Unscheinbar, ich glaube unbeschriftet und wenn doch beschriftet, sehr unauffällig. Die Tür auf. Das erste eine Waschmaschine, die rumpelt. Das zweite eine freundliche, blonde Frau, die einem dünnen, kleinen Mann die Haare [...] Ich betrete wieder einmal ein Stück NEULAND und diesmal kann mich jeder, der will, dabei begleiten. |
|||||
Copyright © 2025 Freigeister, Obdachlose, Flüchtlinge, Weltenwanderer - ein Logbuch. Literatur Leben. Ein Readymade von Hannah Seth. - All Rights Reserved 95 Abfragen. 0,472 Sekunden. |