Gehört Schweigen auch dazu?

Zum Schreiben ?
Wie die Leere des Papiers zwischen den Pinselstrichen?
Wie die Müdigkeit nach einem Nachtdienst in der Notschlafstelle und der anschließenden Vorbereitung eines jungen Ehepaares (sooooooo lieb) aus Afghanistan auf die Verhandlung nächste Woche vor dem Bundesverwaltungsgericht?
Unbedingt.

Ist es drüben besser als hier, Brigitte (Schwaiger)?

Wie viele von uns stellen dir diese Frage heute?

Der Sommer ist fast da. Die Blog-Lebensgeister …

Buchmanuskript fertig.
Morgen eine Besprechung.
Dann könnte es wieder losgehen …?

Viel Lärm um nichts?

2010  ist das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung.
Es soll “europaweit im Feld der Armutsbekämpfung sensibilisieren, informieren und aktivieren”, erklärt Sozialmininster Rudolf Hundstorfer. Details unter www.bmask.gv.at und www.2010gegenarmut.at.
Morgen (sprich: fast zwei Monate nach seinem Beginn) ist der offizielle Start der österreichischen Aktivitäten in Salzburg. Eröffnung durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer.  
Warum so spät? Warum [...]

Wer so wohnt

 
   ist nicht obdachlos?
 

Barbara Karlich Show.

Nie davon gehört. Bis gestern. Gestern habe ich eine Anfrage per Mail gekommen, ob ich Lust hätte dort mitzudiskutieren. Es werden Menschen zum Thema “Ich lebe anders als die andern, bzw. ich lebe nach meinen eigenen Regeln” gesucht. Google schließt meine Wissenslücke binnen Minuten: Seit Oktober 1999 täglich Montag - Freitag um 16 Uhr, ORF [...]

Wozu schreibe ich dieses Blog eigentlich?

Es liest ja ohnehin niemand. Nicht einmal, wenn es nichts kostet, liest es irgendjemand. Wozu schreibe ich? Es rührt sich nichts. Als wäre rundherum alles tot. Oder ich am falschen Dampfer. Bettler müssen dieses Gefühl haben. Wenn sie der Welt die Hand hinhalten und sie geht an ihnen vorbei. Lachend. Eilig. In Seidenkleidern. Jeans. Jung. [...]

Was, wenn nur die Liebe zählt, mit der man etwas macht?

Hingabe ist ein besseres Wort. Aufgehen in dem, was man tut. Ein Boot bauen, ein Buch schreiben, ein Fenster putzen, ganz egal.
Das ist doch auch das, was als DIE Erfahrung beispielsweise beim Gehen des Jakobsweges geschildert wird: dass man geht und geht und geht, nichts tut außer gehen, nichts bekommt außer Blasen und am Abend eine [...]

Eingefressene Muster.

Menschen, die lange auf der Straße gelebt haben, tun sich furchtbar schwer den Anschluss an das “normale” Leben wieder zu finden, wie Häftlinge, wenn sie entlassen werden, sich wieder zurechtzufinden in der engmaschigen Struktur der Norm, von der Gesellschaft wieder angenommen zu werden. Ihr “Geruch” ist ein anderer geworden. Als hätten sie die Hautfarbe gewechselt, [...]

Wieso lassen sich die Leute nicht helfen?

Wieso verlässt eine Frau jedes Mal die Gruft, bevor der Louise-Bus (der medizinische Betreuungsbus der Caritas) kommt? Man überlegt mittlerweile schon sie auf Grundlage eines psychiatrischen Gutachtens wegen Selbstgefährdung einliefern zu lassen, bevor es zu spät ist und ihr die Beine abgenommen werden müssen.
Wieso tut ein Mensch so etwas? Wieso schläft jemand sogar bei Minusgraden [...]

Verhungern muss in Wien niemand. Aber Hunger gibt es offenbar genug.

Sonst würde es nicht so viele Plätze und Einrichtungen geben, wo man gratis oder so gut wie gratis Essen bekommt. Ich hätte das nie gedacht. Habe ich bis jetzt am Mond gelebt?
Und neben dem Erschreckenden wieder das Schöne. Die Freude am Helfen, am Tun für einander. Zum Beispiel “die Suppe auf Rädern”: Der Canisibus und [...]

Ist das der Unterschied zwischen Straßen- und Hausmenschen?

Dass die einen (keine) Mauern haben, hinter denen sie ihr Elend und ihre hunderttausend Unfähigkeiten verstecken können?

Wieso schminkt sich jemand, der ehrenamtlich in einer Notschlafstelle arbeitet?

Das ist, als würde man im Ballkleid bergsteigen gehen.

Wieso waschen sich viele in der Notschlafstelle so wenig?

Viele kümmern sich auch nicht darum, ob ihre Kleidung in Ordnung ist. Hier könnten sie das alles. Sogar bügeln könnten sie.
Ist Dreck eine Schutzschicht?
Ich könnte eine fachliche Unterstützung gut gebrauchen. Ich würde die Menschen so gern verstehen. Etwas wie eine Supervision.