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Welches Afghanistan-Projekt?
Ursprünglich war es kein Projekt. Ursprünglich war es ein einzelner junger Mann, 22 Jahre alt, ein junger Afghane, den ich 2018, 2019 durch sein Asylverfahren und später in Afghanistan begleitet habe. Wen seine Flucht- und Asyl-Geschichte interessiert, kann sie auf meiner Webseite nachlesen (TEXTE/Samuel T., Kapitel 1, S. 14-16, 20, 31-40). Er ist “der [...]
wenn ich morgen nach Hause fliege:
mindestens drei Antworten
eine Liste mit den Namen von 13 Kindern (Artikel vom 8. und 24.11.23)
den Kontakt zu zwei wertvollen Menschen - Sita und Chhultim
das Wissen, dass ich nächstes Jahr wiederkomme, weil es viel zu tun gibt
Vielleicht gibt es bis dahin schon ein Projekt von Sita, in dem “Burnt Women & [...]
Auch Privatinitiative, auch Wellblech, auch engster Raum, auch durch Polio oder Verbrennungen deformierte Menschen. Aber im Unterschied zum Disabled Service Center leben hier keine behinderten Einzelpersonen, sondern Familien, in denen beide Elternteile schwer behindert sind. 6 Ehepaare mit insgesamt 10 gesunden Kindern. Jede Familie bewohnt einen Wellblechraum.
Was sofort auffällt: Die Stimmung und Energie ist hier [...]
Diese Frage höre ich oft. Und meine Antwort ist immer die gleiche: “Yes, I’m travelling alone.” Die Frage nach meinem Alter trauen sich die meisten dann nicht mehr zu stellen. Es ist offenbar ungewöhnlich, dass ältere Damen allein in der Weltgeschichte herumgondeln.
Ich bin sehr zufrieden damit. Es hat eine Zeit in meinem Leben gegeben, da [...]
Keine Fotos (weil das Hochladen nicht mehr funktioniert), keine Weisheiten, keine Erleuchtung.
Viele Tempel, Stupas, 8000er und (während des Dahsein-Festes geopferte) kopflose Tiere. Noch mehr Dreck, Staub, Müll, Motorräder, Straßenhunde. Unglaublich viel Armut und Freundlichkeit. Husten. Vom vielen Staub. Ausspucken, nicht vorwiegend männlich. Stufen ohne Ende. Mönchsgesänge, Getrommle, Getröte, Gescheppere lange vor Sonnenaufgang. Zikaden, deren gleichförmiges, [...]
Aber nur fast. Ich habe es geschafft! Ganz ohne fremde Hilfe! Ich habe einen Satz aus einer Notiz am Tablet in diesen Blogartikel (die Überschrift) kopiert! SUPER! Mein computer- und internetresistentes Gehirn hat die Hürde genommen!
Ein weiterer Schritt auf meinem Weg Richtung NEPAL.
Und weil ich mich so freue über diesen unerwarteten Erfolg, wird er hier [...]
OSTERN
hat mit Sterben zu tun, mit Grausamkeit und mit Schmerzen. Mit Verrat, Verleumdung, Hinrichtung und Tod. Mit blinder Winzigkeit und mit unermesslicher Größe.
Vor allem hat Ostern aber mit Liebe zu tun. Mit Liebe und mit Unsterblichkeit. Der Tod tritt beiseite. Als Illusion.
(Anmerkung: Sollte eigentlich optisch in Gedichtform hier stehen. Aber das vorgegebene Format nimmt das [...]
Es ist ohne Weiteres machbar. Es ist kein Kunststück. Eigentlich macht es sogar Spaß. Es ist kein großes, aber zumindest ein winziges Abenteuer. Den Verbrauch zu reduzieren, den Konsum zurückzufahren. Es ist nicht einmal ein harter Verzicht. Unterm Strich ist es sogar ein Gewinn. (Sogar an Geld. Ich habe keinen Cent nachbezahlt, ich habe überall [...]
auf die Beine stellen mit meinem Erbteil. Dieser Gedanke geistert seit zwei Tagen in meinem Gehirn herum und führt sich auf wie ein Eroberer. Noch ein(letztes)mal bewusst etwas ganz Neues beginnen in meinem Leben. Etwas, bei dem nur das Herz gefragt ist.
Habe ich überhaupt so viel Herz?
Könnte ich das noch schaffen mit meinen bald [...]
wovon sollte sich die Erde ernähren?
Würden wir nicht sterben, wovon sollten unsere Kinder leben?
ist Sterben leicht wie eine Feder
ganz und gar keine traurige Angelegenheit
eine Orgie eher
bei der jeder nur ein leichtes Gewand trägt
oder (fast) keines.
los-lassen
los-lassen
los-lassen
das Gerümpel
das Unnötige
das Überflüssige
das schon faulig Stinkende
den Zuckerguss
das Viel zu viel, das das wenige Wichtige überdeckt und unsichtbar macht
die massenhaften Ängste
die Billionen Wehleidigkeiten
den Ozean an Faulheiten
die Fettpolster an Geld, Immobilien, Wertanlagen
die hundert Anker, die uns am Aufbruch hindern, am Weitergehen, die uns festbinden und -halten in unserem überbrauchten WOHLSTAND, in unserem heißbegehrten Wachstum an Übergewicht [...]
Ich war sicher nie eine Tochter, wie du sie gern gehabt hättest und du warst keine Mutter, wie ich sie gern gehabt hätte. Alles andere als das. Du warst für mich, die ich dem Dienstmädchen (zum Glück dem liebevollsten auf der Welt) zur Betreuung und deinen Eltern zur Erziehung zugewiesen war, eine kalte, unerreichbare Fremde. [...]
Hätte ich keine Kinder, wäre die Entscheidung, ob ich um meinen Erbteil streiten soll oder nicht, möglicherweise ziemlich schnell getroffen. Aber ich denke an meinen Sohn und was ich ihm als meinem Kind schulde und was er alles nicht bekommt an finanzieller Unterstützung und/oder späterem Erbe, wenn ich meine Forderungen jetzt herunterschraube oder ganz darauf [...]
Mitte April 22 bekam ich ein Mail mit folgendem Inhalt: „Ich interessiere mich für die Domain freygeist.at. [ … ] Da die Homepage, auf welche die Domain verweist, den Eindruck macht das diese nicht mehr aktiv gepflegt wird, wollte ich höflichst anfragen, ob die Möglichkeit besteht diese Domain zu übernehmen?“
Es fühlte sich an, als [...]
12 Abende “Einschulung Fremdenrecht” bei helping hands (www.helpinghands.at) sind vorbei. Sie waren zwar viel zu wenig, um das Monster Fremdenrecht in mein winziges, noch dazu schon ziemlich altes (und daher schon weises …) Gehirn hineinzubringen, aber sie waren GUT. Ab Jänner möchte ich bei Beratungen zuhören / irgendwann mitmachen.
UND
Ab Jänner bin ich drei Tage pro Woche bei Asyl in [...]
mich mit dem Koloss FREMDENRECHT auseinanderzusetzen. Heute. Es/Er lässt mir ja doch keine Ruhe. Und der Schlaganfall von Ute Bock auch nicht. Und mein lieber Exmann (Ich danke dir!) auch nicht.
Und nebenbei bin ich auf Jobsuche.
Wird ein spannendes Jahr. 2014. 11 seiner 12 Monate noch unbekannt. Ein Xenos, ein Fremder, der in jeder (noch so [...]
NAMASTE!
heißt (laut Reiseführer) soviel wie: “Ich grüße den Gott in dir.”
Und eine Fremdsprache lernen ist wie Muskeltraining. Auf die Schnelle geht gar nichts. Regelmäßig, Ausdauer. Und noch so ein schreckliches Wort. Disziplin. Die Leere eines nicht enden wollenden Sonntag Nachmittags voll ausschöpfen …
Örter sammeln hinter dem W, um sie dann weglassen zu können. Erfahrungen. Momente. Das ist es doch. Dass der Weg das Ziel ist. Das Stück das Ganze. Feuerfangen. Heimgefunden werden. Un/Sinn schreiben, auf- und unterWegs sein. Eine spannende Geschichte. Seine eigene winzige Größe aushalten.
dIE EINE: Ein Flüchtling kann sich von dieser bodenlosen Weisheit aber nichts herunterbeissen.
Trotzdem. Wenn man [...]
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in Notschlafstellen mitarbeiten, Erfahrungen, Gedanken, Fragen in dieses Blog werfen wie gewürfeltes Gemüse in einen 10 Liter-Topf (so groß sind die Töpfe für die Eintöpfe dort), dem Wort obdachlos nachgehen, aus den Notschlafstellen hinaus, das Etikett „wohnungslose Menschen“ herunterkratzen von diesem Begriff, der so riesig wie die Straße lang ist und so viele Gesichter hat wie sie, das eine oder andere entdecken, in dieses Blog werfen wie Gemüsewürfel, auf der Straße gibt es keine Topf- und keine Buchdeckel, sie ist endlos wie der Himmel, also stirbt auch die Hoffnung nie
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