Was ich aus Nepal mitnehme,

wenn ich morgen nach Hause fliege:

mindestens drei Antworten
eine Liste mit den Namen von 13 Kindern (Artikel vom 8. und 24.11.23)
den Kontakt zu zwei wertvollen Menschen - Sita und Chhultim
das Wissen, dass ich nächstes Jahr wiederkomme, weil es viel zu tun gibt

Vielleicht gibt es bis dahin schon ein Projekt von Sita, in dem “Burnt Women & [...]

Possible Life Center

Auch Privatinitiative, auch Wellblech, auch engster Raum, auch durch Polio oder Verbrennungen deformierte Menschen. Aber im Unterschied zum Disabled Service Center leben hier keine behinderten Einzelpersonen, sondern Familien, in denen beide Elternteile schwer behindert sind. 6 Ehepaare mit insgesamt 10 gesunden Kindern. Jede Familie bewohnt einen Wellblechraum.
Was sofort auffällt: Die Stimmung und Energie ist hier [...]

“Are you travelling alone, mam?”

Diese Frage höre ich oft. Und meine Antwort ist immer die gleiche: “Yes, I’m travelling alone.” Die Frage nach meinem Alter trauen sich die meisten dann nicht mehr zu stellen. Es ist offenbar ungewöhnlich, dass ältere Damen allein in der Weltgeschichte herumgondeln.
Ich bin sehr zufrieden damit. Es hat eine Zeit in meinem Leben gegeben, da [...]

Seit über einem Monat in Nepal

Keine Fotos (weil das Hochladen nicht mehr funktioniert), keine Weisheiten, keine Erleuchtung.
Viele Tempel, Stupas, 8000er und (während des Dahsein-Festes geopferte) kopflose Tiere. Noch mehr Dreck, Staub, Müll, Motorräder, Straßenhunde. Unglaublich viel Armut und Freundlichkeit. Husten. Vom vielen Staub. Ausspucken, nicht vorwiegend männlich. Stufen ohne Ende. Mönchsgesänge, Getrommle, Getröte, Gescheppere lange vor Sonnenaufgang. Zikaden, deren gleichförmiges, [...]

Ich bin zu dumm für dieses Gerät (mein neues Tablet)!

Aber nur fast. Ich habe es geschafft! Ganz ohne fremde Hilfe! Ich habe einen Satz aus einer Notiz am Tablet in diesen Blogartikel (die Überschrift) kopiert! SUPER! Mein computer- und internetresistentes Gehirn hat die Hürde genommen!
Ein weiterer Schritt auf meinem Weg Richtung NEPAL.
Und weil ich mich so freue über diesen unerwarteten Erfolg, wird er hier [...]

Ostersonntag

OSTERN
hat mit Sterben zu tun, mit Grausamkeit und mit Schmerzen. Mit Verrat, Verleumdung, Hinrichtung und Tod. Mit blinder Winzigkeit und mit unermesslicher Größe.
Vor allem hat Ostern aber mit Liebe zu tun. Mit Liebe und mit Unsterblichkeit. Der Tod tritt beiseite. Als Illusion.
(Anmerkung: Sollte eigentlich optisch in Gedichtform hier stehen. Aber das vorgegebene Format nimmt das [...]

Meine Gas- und Stromabrechnungen belegen es:

Es ist ohne Weiteres machbar. Es ist kein Kunststück. Eigentlich macht es sogar Spaß. Es ist kein großes, aber zumindest ein winziges Abenteuer. Den Verbrauch zu reduzieren, den Konsum zurückzufahren. Es ist nicht einmal ein harter Verzicht. Unterm Strich ist es sogar ein Gewinn. (Sogar an Geld. Ich habe keinen Cent nachbezahlt, ich habe überall [...]

Eine kleine „Dalküche“ in Kathmandu für Straßenkinder

auf die Beine stellen mit meinem Erbteil. Dieser Gedanke geistert seit zwei Tagen in meinem Gehirn herum und führt sich auf wie ein Eroberer. Noch ein(letztes)mal bewusst etwas ganz Neues beginnen in meinem Leben. Etwas, bei dem nur das Herz gefragt ist.
Habe ich überhaupt so viel Herz?
Könnte ich das noch schaffen mit meinen bald [...]

Würde dieses Blatt nicht zu Boden fallen,

wovon sollte sich die Erde ernähren?

Würden wir nicht sterben, wovon sollten unsere Kinder leben?

Wenn der Herbst wahr ist …

ist Sterben leicht wie eine Feder
ganz und gar keine traurige Angelegenheit
eine Orgie eher
bei der jeder nur ein leichtes Gewand trägt
oder (fast) keines.

It’s going to be an interesting time

los-lassen
los-lassen
los-lassen
das Gerümpel
das Unnötige
das Überflüssige
das schon faulig Stinkende
den Zuckerguss
das Viel zu viel, das das wenige Wichtige überdeckt und unsichtbar macht
die massenhaften Ängste
die Billionen Wehleidigkeiten
den Ozean an Faulheiten
die Fettpolster an Geld, Immobilien, Wertanlagen
die hundert Anker, die uns am Aufbruch hindern, am Weitergehen, die uns festbinden und -halten in unserem überbrauchten WOHLSTAND, in unserem heißbegehrten Wachstum an Übergewicht [...]

Wir zwei haben VIEL erreicht, Oma!

Ich war sicher nie eine Tochter, wie du sie gern gehabt hättest und du warst keine Mutter, wie ich sie gern gehabt hätte. Alles andere als das. Du warst für mich, die ich dem Dienstmädchen (zum Glück dem liebevollsten auf der Welt) zur Betreuung und deinen Eltern zur Erziehung zugewiesen war, eine kalte, unerreichbare Fremde. [...]

Ich glaube, dass es mir mit weniger (Geld) viel besser geht als mit mehr.

Hätte ich keine Kinder, wäre die Entscheidung, ob ich um meinen Erbteil streiten soll oder nicht, möglicherweise ziemlich schnell getroffen. Aber ich denke an meinen Sohn und was ich ihm als meinem Kind schulde und was er alles nicht bekommt an finanzieller Unterstützung und/oder späterem Erbe, wenn ich meine Forderungen jetzt herunterschraube oder ganz darauf [...]

Danke für’s Aufwecken! Vielen lieben, herzlichen Dank, Herr H.!

Mitte April 22 bekam ich ein Mail mit folgendem Inhalt: „Ich interessiere mich für die Domain freygeist.at. [ … ] Da die Homepage, auf welche die Domain verweist, den Eindruck macht das diese nicht mehr aktiv gepflegt wird, wollte ich höflichst anfragen, ob die Möglichkeit besteht diese Domain zu übernehmen?“
Es fühlte sich an, als [...]

helping hands und Asyl in Not

12 Abende “Einschulung Fremdenrecht” bei helping hands (www.helpinghands.at) sind vorbei. Sie waren zwar viel zu wenig, um das Monster Fremdenrecht in mein winziges, noch dazu schon ziemlich altes (und daher schon weises …) Gehirn hineinzubringen, aber sie waren GUT.  Ab Jänner möchte ich bei Beratungen zuhören / irgendwann mitmachen.
UND
Ab Jänner bin ich drei Tage pro Woche bei Asyl in [...]

Ich bin wieder da und ich fange wieder an

mich mit dem Koloss FREMDENRECHT auseinanderzusetzen. Heute. Es/Er lässt mir ja doch keine Ruhe. Und der Schlaganfall von Ute Bock auch nicht. Und mein lieber Exmann (Ich danke dir!) auch nicht.
Und nebenbei bin ich auf Jobsuche.
Wird ein spannendes Jahr. 2014. 11 seiner 12 Monate noch unbekannt. Ein Xenos, ein Fremder, der in jeder (noch so [...]

PS: Auf geht’s. Nach Nepal.

NAMASTE!
heißt (laut Reiseführer) soviel wie: “Ich grüße den Gott in dir.”

Im Augenblick leben ist (für mich) wie eine Fremdsprache lernen.

Und eine Fremdsprache lernen ist wie Muskeltraining. Auf die Schnelle geht gar nichts. Regelmäßig, Ausdauer. Und noch so ein schreckliches Wort. Disziplin. Die Leere eines nicht enden wollenden Sonntag Nachmittags voll ausschöpfen …

Farben zusammentragen für ein Bild.

Örter sammeln hinter dem W, um sie dann weglassen zu können. Erfahrungen. Momente. Das ist es doch. Dass der Weg das Ziel ist. Das Stück das Ganze. Feuerfangen. Heimgefunden werden. Un/Sinn schreiben, auf- und unterWegs sein. Eine spannende Geschichte. Seine eigene winzige Größe aushalten.
dIE EINE: Ein Flüchtling kann sich von dieser bodenlosen Weisheit aber nichts herunterbeissen.
Trotzdem. Wenn man [...]

Du wirst keine neuen Meere entdecken, wenn du nicht den Mut hast, die Küste aus den Augen zu verlieren.

 
 
aus dem Artikel
Losgesegelt! August 2012
von Doris Renoldner + Wolfgang Slanec
die Seenomaden