Wie ein Stück Möhre köchelt man/frau in seinen/ihren Gedanken dahin.

Die wunderbare Suppe, die sich nie auslöffeln lässt. Urteil: lebenslänglich.
Wie Herdenhunde, die um mich herumflitzen und wen oder was vor wem oder was beschützen? Ein Netz, das mich umfängt, Schwärme von Fischen, Fliegen, Hornissen, Heuschrecken, (Stech)Mücken. Kaum ist ein Schwarm weg (weil ich es geschafft habe ihn bewusst zu durchbrechen), ist der nächste da, so schnell kann [...]

BEGIN

72 Fenster. 16 schauen auf die Währinger Straße, 56 auf die Lackierergasse. Mit Scheiben, ohne Scheiben, mit Löchern in den Scheiben, zum Teil von innen mit Brettern vernagelt, manche zwischen den äußeren und inneren Scheiben vergittert, die Bretter und Gitter bemerkt man aber nur, wenn die Scheiben Löcher haben oder fehlen, weil sie so dreckig sind, ausschauen wie verschlissene [...]

Chinesisch lernen ist leichter.

Weder an gestern noch an morgen denken, ausschließlich in der Gegenwart leben, im Hier und Jetzt sein, sich frei von Bindungen, Meinungen dem Fluß des Lebens überlassen, der Weisheit der eigenen inneren Autorität.
Und das in Zeiten der Er/Ablebens-, Unfall-, Zusatz- und Pensionsversicherungshysterie …

Ein Anruf: “Hätten Sie Interesse nach Namibia zu fliegen?”

Windhoek. Slum. Sex-Arbeiterinnen. Frauen, die sich verkaufen, weil  es keine andere Arbeit für sie gibt, um sich und ihre Kinder zu ernähren. Aids. Auch Tuberkulose. Pater Hermann Klein-Hitpaß.  Angehöriger des Ordens der Oblaten. Er lebt in diesem Slum und betreut diese Frauen in einem Tageszentrum. Er macht das seit 1995. Allein. Er ist mittlerweile über 70 Jahre alt und [...]

Eu vin. (Ich komme.)

1 Woche Bukarest. 15. bis 22. Juni. Ruth Zenkert meint, ich soll mir das Ganze unbedingt anschauen, bevor ich für 7 Monate hier die Zelte abbreche. Also schaue ich.
Gepackt habe ich. Flugticket. Lei (die Währung in Rumänien). Morgen um die Zeit bin ich schon dort. Wo? Ich glaube, Casa Juda wird mein Zuhause für die nächsten [...]

Muttertag und Straßenkinder.

Heute ist Muttertag. Ein guter Tag für einen ersten Schritt auf ein neues Stück Neuland. Auf diesem Stück gibt es viele Kinder. Und viele engagierte Menschen. Dieses Stück liegt nicht in Österreich. Rumänien. Moldawien. Bulgarien. Concordia. Pater Georg Sporschill. Ruth Zenkert. Irgendwann habe ich einen Beitrag im Fernsehen über ihre Arbeit mit Straßenkindern gesehen. Im November 09 [...]

Der erste Probelauf.

An den Füßen funkelnagelneue Trekking-Schuhe, in diesen Schuhen funkelnagelneue Sporteinlagen, die sich wie Tischtennisbälle in die verwunderten Fußsolen bohren (ich muss Senkfüße mit Untergeschoß haben), am Rücken ein funkelnagelneuer Trekking-Rucksack, angefüllt mit acht Kilo, deren Gewicht vorschriftsmäßig auf den Hüften sitzt, in den Händen meine Walkingstöcke und auf geht’s.  Ein Gefühl, als würde ich mit angezogener Handbremse Auto fahren. [...]

Ungelegte Eier.

4. November 09 Lesung in Klosterneuburg. Titel: AUF DER STRASSE IST AUCH EIN WEG - über Notschlafstellen und Pilgerherbergen
6. November 09 Lesung in Tulln. Titel: BESONDERE ORTE. Notschlafstellen, Pilgerherbergen, Hospize …
Ich habe noch nicht eine Pilgerherberge gesehen, betreten. Ich habe keine Ahnung. Vielleicht werde ich in den nächsten Tagen krank, kann nicht fliegen, ob und was ich über diese [...]

Pilger

Das Wort stammt vom lateinischen Wort peregrinus ab und peregrinus bedeutet FREMDLING bzw. von peregrinari - IN DER FREMDE SEIN. (http://de.wikipedia.org/wiki/Pilger)
Ein Fremdling bzw.in der Fremde sein = irgendwo sein, wo man nicht zuhause ist.
Und was ist Zuhause? Ein Haus, das (zu) mir gehört und deshalb (zu) keinem andern? Nein. Bitte nicht. Nicht H.C. Strache gleich in der [...]

Zwei T-Shirts für 700 Kilometer.

Wie
klingt
das
?
Unglaublich.
Super.
NEU.