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FITNESSCENTER: Weinberge, Wald, Wege an der Donau
Fitnessgeräte: Walkingstöcke
PHYSIOTHERAPEUT: Buch Yoga gegen Rückenschmerzen von Paramhans Swami Maheshwarananda, eine blitzblaue Yogamatte und 32 Klaviersonaten von Beethoven (Gulda)
Besuch der beiden: (fast) täglich
Kostenpunkt: Null (abgesehen von Stöcken, Buch, Matte und CD‘s)
WASSER:
Warm duschen nur mehr zweimal in der Woche. Im Übrigen waschen. Nach Möglichkeit (heißt: je nach Tagesverfassung bzw. Tapferkeit …) kalt. Ist gesund.
Auch in anderen Bereichen kann ich warmes Wasser und Wasser generell einsparen. Ich muss nur aufmerksam sein. Die üblichen Routinen beobachten. Einfach nur hinschauen. Dann wird das schon werden (ohne dass die [...]
Mit Schreiben.
Oder andersherum mit den Worten von H.P.Blavatsky: Wenn du zehn Minuten gelesen hast, denk ebenso viele Stunden über das Gelesene nach.
In diesem Sinn …
Was muss das für eine Hölle sein, wenn du dich von einem Schlaganfall zum nächsten hantelst, zuerst ohne Rollstuhl, dann im Rollstuhl, dann machst du dich an, kannst immer weniger, irgendwann gar nichts mehr selber tun, nicht mehr aufs Klo gehen, nicht mehr essen, trinken, du kannst nicht einmal aufhören damit, denn das lässt man dich nicht, [...]
Der Spielfilm von Michael Haneke. Im kleinen, luftlosen, alten Kino in Klosterneuburg. Zwei Stunden sitzen. Wie soll das gehen? Trotzdem.
Das ist einer der Unterschiede zu früher. Ich warte nicht mehr zu, schiebe die Dinge, die anstehen, nicht mehr hinaus (sobald ich weiß, dass sie anstehen). Und dieser Film steht jetzt an. Sonst hätte mich das schöne Gesicht [...]
mit zwei bis drei Tagen Stillstand. Im wahrsten Sinn des Wortes. Nicht gehen, nicht sitzen. Stehen, liegen.
Etwas in mir legt sich quer. Hat offenbar panische Angst. Wovor?
Manche schauen aus, als ob sie gerade erdrosselt worden wären …
Jeder hat ein Gesicht,
aus dem der junge Wein herauswächst, wie aus einer uralten offenen Wunde.
Ich sammle nicht nur den Müll der anderen (Wanderer, Sportler, Campierer) ein bei meinen Morgenspaziergängen. Ich stolpere durchs Unterholz, höre dem Wald zu, lehne an meinem Baum, spüre die weichen Blätter über die Haut streichen, studiere die verrenkten, jetzt noch nackten Körper der in Reih und Glied gezwungenen Weinstöcke, freue mich über die dottergelben Löwenzähne, die [...]
kommt uralte Scheiße hoch. Kein Wunder, dass sich mein Darm quer legt. Was ich hier mache, erinnert mich zunehmend an meine Entschlackungskuren. Die erste Kur (10 Tage nichts essen) habe ich mit Mühe durchgehalten, die zweite habe ich abgebrochen …
Wie heißt es in meinem klugen Buch? … das Dasein so nüchtern und realistisch betrachten, wie es tatsächlich [...]
jetzt kreisen auch noch die klugen Bücher (zu den Themen Wu Wei und Ernährung), die ich in den letzten Wochen gelesen habe, in meinem Kopf und sagen mir, was ich wann/wie (nicht) tun soll …
Die wunderbare Suppe, die sich nie auslöffeln lässt. Urteil: lebenslänglich.
Wie Herdenhunde, die um mich herumflitzen und wen oder was vor wem oder was beschützen? Ein Netz, das mich umfängt, Schwärme von Fischen, Fliegen, Hornissen, Heuschrecken, (Stech)Mücken. Kaum ist ein Schwarm weg (weil ich es geschafft habe ihn bewusst zu durchbrechen), ist der nächste da, so schnell kann [...]
Und eine Fremdsprache lernen ist wie Muskeltraining. Auf die Schnelle geht gar nichts. Regelmäßig, Ausdauer. Und noch so ein schreckliches Wort. Disziplin. Die Leere eines nicht enden wollenden Sonntag Nachmittags voll ausschöpfen …
ist voll im Gang. Vor einer Woche noch hatte das Weiß an den Bäumen und Sträuchern noch kräftige, feste Körper. Jetzt weht es wie Brautschleier über die Wege, schneit bei den offenen Fenstern und Türen herein. Wenn ich nicht aufpasse, trinke ich es mit meinem Frühstückskaffee. Ich sollte nicht zu viel aufpassen.
Was spricht dagegen ein Stück [...]
Dieser simple Satz wiegt eine Tonne für chronische Nebenbei-Esser wie mich. Frühstücken, ohne dabei vor dem Computer zu sitzen oder Tagebuch zu schreiben oder zu lesen. Abendessen nicht bei Zeit im Bild.
Nur essen … Was für eine Zeitverschwendung! Was für eine Herkulesarbeit. DA sein.
galten eine Zeit lang als unnötig, lese ich, als nutzloser Ballast eben, den man besser aus den Lebensmitteln beseitigt als verzehrt, da sie für den eigentlichen Stoffwechsel (gemeint nur die Umwandlung von Stoffen?) nicht benötigt werden. Ihr Nutzen (dass sie Verstopfung vorbeugen, für eine gesunde Darmflora sorgen u.u.u.) wurde dabei vernachlässigt bzw. kaum gesehen. Er wurde erst offensichtlich, als diese Stoffe im [...]
außer es mir richtig gut gehen zu lassen. Ist das entsetzlich oder schön? Mein Darm zwingt mich dazu.
Ich schwelge in Gemüse, Obst, Trockenfrüchten, Vollkornprodukten, -flocken und Rezepten, entdecke, dass ich gute Bücher zum Thema “gesund essen” in meinen Regalen stehen habe, beschäftige mich mit weltbewegenden Dingen und Themen wie Ballaststoffen und Entgiftung, stehe vor 6 [...]
Es war ein traumhaftes Gehen heute in aller Herrgottsfrüh.
Mit dem Thema Flüchtlingsberatung habe ich abgeschlossen. Glaube ich. Der Film “Die verrückte Welt der Ute Bock” hat mich geheilt. Nicht, weil er nicht gut wäre. Ganz im Gegenteil.
Bei diesem Job muss man so viel wissen und zwar aus dem ff, auch aus der Praxis. Da ist keine Zeit um lang nachzudenken und nachzulesen. Mein Hirn schafft das [...]
Der Film hatte mich vier (!) Abende fest im Griff. Was der bevorstehende Tod alles auf die Beine stellt. Er reduziert, konzentriert das Leben auf das Wesentliche, er setzt Kräfte frei, die einem unter anderen Umständen nicht zur Verfügung stehen würden, die man nicht mobilisieren könnte. Man bringt plötzlich “Dinge” her, die man 40, 60, 80 Jahre und länger nicht [...]
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in Notschlafstellen mitarbeiten, Erfahrungen, Gedanken, Fragen in dieses Blog werfen wie gewürfeltes Gemüse in einen 10 Liter-Topf (so groß sind die Töpfe für die Eintöpfe dort), dem Wort obdachlos nachgehen, aus den Notschlafstellen hinaus, das Etikett „wohnungslose Menschen“ herunterkratzen von diesem Begriff, der so riesig wie die Straße lang ist und so viele Gesichter hat wie sie, das eine oder andere entdecken, in dieses Blog werfen wie Gemüsewürfel, auf der Straße gibt es keine Topf- und keine Buchdeckel, sie ist endlos wie der Himmel, also stirbt auch die Hoffnung nie
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