Du tauchst ein in eine Gemeinschaft.

Haende strecken sich dir entgegen. Man beruert einander nicht wirklich, aber man fliesst miteinander. Nachtrag vom 15.11.09: In einem Flussbett aus gegenseitigen “Buen Camino!”s, Jakobsmuscheln, Pilgermännchen und gelben Pfeilen. Auf den Straßenschildern, Hauswänden, Baumstämmen, Laternenpfählen, Steinen, im Boden eingelassen. Das ist gewöhnungsbedürftig. Diese Geborgenheit. Sich von Zeichen leiten lassen, den Weg weisen lassen durchs Unbekannte. Keine Ahnung haben, wo man ist und trotzdem wissen, dass man richtig ist. Aufmerksam sein müssen, die Augen offen halten, die Gedanken nicht zu sehr abschweifen lassen. Und wenn da trotzdem kein Pfeil ist, kein Männchen, keine Muschel, stehenbleiben und schauen. Irgendwo ist etwas. Sei es, dass ein anderer Pilger auftaucht, sei es, dass ein Einheimischer von irgendwoher brüllt: “Peregrina!” und deutet: “Camino!” Es kommt sogar vor, dass Autos stehen bleiben. Pilger sind in Spanien gut aufgehoben. Sie gehören dazu. Nicht nur als Wirtschaftsfaktor. Sie genießen etwas wie Immunität. Eine ganz eigene Mischung aus Achtung und … 

 

 

 

bild081

 

Das einzige Wort, dass mir zu diesem Verkehrszeichen einfällt, ist Idiotenschutz. Oder bzw. und Schutz vor Idioten?

Die Kommentare sind geschlossen.