Keine Suche mehr nach und kein Erschrecken mehr vor dem Zeichen @.

Heute habe ich einen Tag Pause, weil mich meine Fuesse keinen Kilometer weiter getragen haetten. Ich habe von gestern auf heute 20 Stunden geschlafen, das Fieber hat sich verabschiedet, die Verkuehlung hoffentlich auch und die Magenverstimmung. Die restliche Zeit des Tages nutze ich um meine Waesche zu waschen, meinen Rucksack auszumisten und hier, in meinem Blog, reinen Tisch zu machen.

Ich bin jetzt etwas mehr als zwei Wochen unterwegs. Die Tage waren so voll wie die Kochtoepfe meiner Mutter es sind (sie kocht leidenschaftlich gern und viel) und wenn ich wieder zuhause bin, wird es mir eine Freude sein, Tag fuer Tag noch einmal durchzugehen und das eine oder andere hier festzuhalten. Ich habe in einer Kirche geschlafen, wir haben bei Kerzenlicht gekocht, mit der Stirnlampe an einer Quelle Geschirr gewaschen, ich bin in der Nacht bei Mondschein auf das nicht vorhandene Klo hinter den Baeumen gegangen, ich habe mit 90 Menschen in einem Raum geschlafen, auf Matten am Boden, in Stockbetten, oben und unten, habe mir vielleicht einen Floh gefangen, bin wie ein Gespenst verkleidet den ganzen Tag durch den Regen marschiert, bei strahlendem Sonnenschein durch die herrliche Leere der Meseta, erlebe jeden Tag, wie Menschen aus allen Erdteilen nicht nur wunderbar miteinander auskommen koennen, sondern es auch mit viel Freude und Interesse aneinander tun … Viel gibt es zu erzaehlen. Aber nicht jetzt.

Spaeter wird es mir eine Freude sein, jetzt waere es mir eine Last. In diesem Sinn: Adios!

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