Ein junger Mann.
Immer wieder auf der Straße und wenn nicht, haarscharf an ihrem Rand. Schreibt Lyrik. Ich stelle ein Gedicht von ihm in dieses Logbuch. Ich begehe damit zumindest eine Urheberrechtsverletzung. Er würde es mir nämlich nie erlauben. Trotzdem. Dieses Gedicht ist ein Gedicht. Er hat nicht das Recht es in den Müll zu werfen. (= Güterabwägung einer ExJuristin)
WENN ICH
ALLES
VERACHTE
was nicht
so
ist
wie ich
es
gern
hätte
wenn ich
mich
verachte
dafür
dass ich
so
bin
und nicht
so
bin
wie ich
mich
gern
hätte
verachte
ich
mich
dafür
dass ich
gerne
so
bin
weil
es leicht
ist
leichter
als
sich
zu lieben
und alles
andere
was nicht
so
ist
wie es
sich
gern
hätte