Versuch “Rechtsberatung für Flüchtlinge” zu 99,99999% gescheitert.

2012 zwei Anläufe mit Lesen und Lernen genommen. Einen im Frühsommer, einen im Herbst.

Ich habe 7 kg Papier in mich hineingeschaufelt (ich habe die Bücher und Papierstapel auf die Waage gelegt): Unionsverträge (Auszüge), Verordnungen, Richtlinien, Menschen-, Kinder-, Flüchtlingsrechte, EuGH-Erkenntnisse, AsylG, FremdenpolizeiG, beim NAG bin ich jedesmal steckengeblieben, ausgestiegen, es ist ungenießbar, gleichgut könnte ich versuchen einen Eimer Sand zu essen. 

Ich bin begeistert vom EuGH und den Möglichkeiten, die der innerstaatliche Vollzug auf Grundlage des Unionsrechtes hätte. Nein. Nicht Möglichkeiten. Verpflichtungen. Ich bin entsetzt, wie er (der innerstaatliche Vollzug) abläuft.  

Es wäre ungeheuer viel zu tun, zu kämpfen … 

Ich war an einigen Samstagen in der Rechtsberatung von Ute Bock und habe zugehört. Juristen, die sich kostenlos zur Verfügung stellen, sind Mangelware bis fast nicht vorhanden.

Es wäre ungeheuer viel zu tun, zu kämpfen …

Trotzdem. Etwas in mir weigert sich, liegt quer, ist nicht und nicht und nicht bereit noch einmal in den Paragrafen- und Behördensumpf einzutauchen, Sand und Stroh zu fressen und in verkrusteten, abgewohnten, überholten Strukturen gegen Windmühlen zu kämpfen. 

Außerdem werde ich 57 und mein Gehirn nimmt nicht mehr alles auf, was man hineinstopft. Es wird zunehmend wählerisch. Weise.

Ich war gerade auf der neuen Website von Ute Bock: Seit Dezember 2012 wird keine Rechtsberatung mehr angeboten. Ist jetzt gar keiner mehr da?

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