Jeschusch Marria …

 

Ist DAS kompliziert! Für 40 Leute kochen ein Kinderspiel dagegen.

 

DAS = das Blog einrichten. Herrichten ist besser. Eingerichtet hat man es mir schon vor zwei Wochen.

 

Zuerst das Gefäß, der Topf für den Text, das Outfit. Vor
color: #000000;
text-decoration: none;
text-transform: uppercase;
padding: 0;
margin: 0;
font-size: 1.5em;
font-weigt: bold;
color: #000000
stehen wie eine dumme Kuh, die Kuh wird noch viel dümmer bei Fragen wie Noindex Date Archive Pages?, Separate trackbacks/pings from comments?, Use Bytes For All SEO options?, kratzt irgendwie die Kurve, was bleibt einem anderes übrig, wenn man nicht an Ort und Stelle im Boden versinken will, vielleicht sind die Entscheidungen falsch, wer weiß, vielleicht habe ich auf Fragen reagiert (mit yes/no), die mir nie gestellt worden sind, vielleicht habe ich mich selber ins Eck gestellt, wer versteht das schon? Die letzte Frage habe ich z.B. mit yes beantwortet, weil ich keine Plugins verwende (zumindest weiß ich nichts davon), ich hoffe, das passt, sonst habe ich mir selber die Verbindung gekappt.

 

Zwei Wochen sitze ich jetzt drüber, Google muss schon Löcher haben, so oft habe ich mich hineingebohrt, aber was habe ich von Antworten auf  Fragen, die gespickt sind mit Begriffen, die ich genauso wenig verstehe wie den Begriff, den ich gegooglet habe? Recht hilflos, wenn man niemand hat, den man fragen kann oder will (und wenn man es zwischendurch doch tut, mit den fixen Antworten nichts anzufangen weiß) und trotzdem Vorstellungen hat, die man umsetzen möchte. Ich bin als chronischer Freidenker zwar daran gewöhnt, dass ich oft vor Mauern stehe, über die mir niemand außer ich drüber helfen kann, die Luft geht mir aber trotzdem aus, wenn so überhaupt kein Licht am Horizont zu sehen ist. Aber ich bin ein Dickschädel, ich lasse nicht los, nicht einmal, wenn mir die Luft ausgeht (das ist das chronisch vor dem Freidenker), ich bin Widder, wäre ich eine Krätze, ich wäre ein Weibchen, mit „an der Oberfläche herumwuseln“ (Eintrag vom 8.3.09, Krätze) habe ich nichts am Hut. Ich muss die Dinge begreifen, ich muss sie angreifen, riechen, schmecken und sei es nur um sie dann in Frieden und loslassen zu können.

 

Die zwei Wochen sind vorbei, die Erleuchtung ist wie erwartet ausgeblieben, aber der Topf für den Text ist fertig. Und ich bin an dem Punkt angelangt, an dem man als weise bezeichnet wird, wenn man den Namen Sokrates trägt. Ich weiß jetzt hundertfünzigtausendmillionenprozentig, dass ich nichts weiß. Und nicht nur der Topf ist fertig, er ist gefüllt mit über 100 Einträgen (das alte Blog mit seinen exakt hundert Einträgen ist vollständig in das neue Haus umgezogen), jeder von ihnen kategorisiert, mit Tags versehen (ein Blog hat unheimlich viel mit Schubladen zu tun, habe ich in den letzten Tagen feststellen müssen …), Querverweise gibt es, Links. Einige Einträge habe ich ergänzt, weil ich glaube, dass das notwendig ist. Sogar den Titel habe ich geändert, weil er doch ein Title Tag ist und also genau definierte Suchbegriffe für die Suchmaschinen enthalten soll. Und siehe da: Er gefällt mir. Er trifft den Punkt. Und lässt trotzdem alles offen. Wofür Suchmaschinen gut sind … Danke schön! War ein guter Dialog. Ein (hoffentlich) fruchtbringender. Und ich bin wieder bei Sokrates. Dia-logos: der lebendige Gegensatz.

 

Der nächste Schritt wäre: bei Suchmaschinen anmelden, Blog-Verzeichnissen, Webkatalogen (nehmen die auch Blogs?), was sind social bookmarks? Grauenhaft viele absonderliche Begriffe schwirren da noch herum.

 

Mein nächster Schritt war gestern die Roboter-Fußball-WM in Graz. Der Mann, der mich und mein Blog im Internet betreut, hat mit ein paar Leuten einen Roboter gebaut und nimmt daran teil. Star Wars ist nicht mehr weit weg, ein paar Gehirnwindungen maximal. Und morgen fahre ich für eine Woche in ein Salzburger Gebirgstal. Frische Luft, keine Bretter und Mauern vor dem Kopf. Nur Berge.

 

Nachtrag vom 16.11.09: Zum vorletzten Absatz: Die Betonung liegt nach wie vor auf “wäre”.  

Die Kommentare sind geschlossen.