Und wenn wir schon beim Segeln sind: ein Notschlafstellengast der anderen Art

                                                                                                                               

                                                                                                    Ist das nicht schön?

Von der ersten Planke bis zum hohlen Mast und der geschwungenen Pinne alles selbstgemacht. Aber: Es hat nirgendwo Platz. Die Yacht, für die es als Beiboot gedacht ist, ist noch lange nicht fertig. Es über die Sommermonate unbeaufsichtigt an einem See im Wasser liegen lassen wie ein normales Segelboot ist nicht möglich bzw. ratsam. Einen eigenen Raum, in dem es aufbewahrt werden könnte, gibt es nicht, Platz in einer Halle oder einem Lager auch nicht. Nicht einmal ein Geschäft (etwa für Segelbedarf oder/und -bekleidung) hat sich finden lassen, wo dieses Prunkstück als Blickfang stehen könnte. Nicht einmal kostenlos! Wo es ist? Es hängt (irgendwo in der Oststeiermark) in einer Garage an der Decke.

 

       UND SO SCHAUT DER TRÄUMER ZU DIESEM TRAUM AUS:

 

                      Liebe zum Holz + geschickte Hände + ein Bootsbaukurs + plusminus 600 Arbeitsstunden + 1000% Segel/Boots-Besessenheit + 0%Vernunft

 

 

Was er dazu sagt, dass sein Kunstwerk jetzt in einer Garage an der Decke hängt?  “Du kennst mich doch. Der Weg ist das Ziel.” Trotzdem grinst er dabei recht wehmütig. Weil sein BOOT (das große) nicht und nicht fertig werden will und er doch so darauf brennt wegzufahren. Für ihn ist jeder Flecken Erde außerhalb seines BOOTES bestenfalls eine Notschlafstelle.

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