Ein steiniger Weg.
Wenn jemand noch nie einen Stein gesehen hat und den Weg zur Thüringer Hütte über das hintere Habachtal geht, hat er anschließend mehr Steine gesehen als hundert andere in ihrem ganzen Leben.
Steine, Sonne, Murmeltiere. Und Wasser, das über die Steine rinnt.
Ein dürrer Weg.
Du magst es unsäglich mühsam finden Stunden und Stunden durch diese Steine zu gehen. Trotzdem. Halte einen von ihnen in die Sonne, ganz egal, welchen, und er glitzert. Oder heb keinen auf und schau nur hin. Wenn das Licht im richtigen Winkel auf diese Steinwüste fällt, fängt das Geröll zu glitzern an. Und es leuchtet, wenn das Wasser darüberläuft. Aber darauf muss sich jeder selber einlassen. Das kann man nicht fotografieren.
Fotografieren kann man nur das
und das
und wenn man dann weiter hinaufkommt, das
und das
und wenn man dann endlich oben ist, das
und das (und bei diesem unscheinbaren Anblick einen Freudenanfall kriegen)
und wenn man über Nacht oben bleibt, das
und das
und wenn man in der Früh beim Fenster hinausschaut, das.
Bei keiner meiner Wanderungen in den letzten Wochen habe ich die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern intensiver erlebt und begreifen können als bei dieser.
Ein guter Schlusspunkt meiner Pinzgau-Wochen. Vielen, vielen Dank!