Die erste Nacht “draußen” (sprich: das Nest für jedermensch ist zu).

Auch für Albrecht war heute Nacht die erste Nacht “draußen”.

Wie fühlt sich das an, wenn man Woche für Woche, Monat für Monat ein Jahr lang im Durchschnitt jeden zweiten/dritten Tag Abend- und Nachtdienst gemacht hat? Was in den Nachtstunden so viel heißt wie: irgendwann nach Mitternacht die letzten einsammeln bzw. überreden ins Bett zu gehen, eine Runde durch die Zimmer drehen, später wieder eine Runde, ich weiß nicht, wie oft er durch die Zimmer geht (gegangen ist) und schaut (geschaut hat), ob alles in Ordnung ist, Streitigkeiten schlichten (gibt es genug, auch in der Nacht), die Rettung holen (nicht wegen der Streitigkeiten, ganz normale Dinge wie Kreislauf, Herzinfarkt), um 6 Uhr der erste Weckruf, um 6:30 Uhr der zweite, Tee machen, die Leute um 7 Uhr bei der Tür hinausbringen (auch an Regentagen, kalten Tagen, saukalten Tagen, auch wenn es dem einen oder anderen körperlich, psychisch nicht gut geht), zusammenräumen, saubermachen … Ohne einen Cent dafür zu bekommen, versteht sich.

Wie fühlt sich das an, wenn DAS auf einmal nicht mehr da ist? Ein dunkelblauer Morgen, Wind, in der Nacht hat es geregnet.

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