2011 - Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit

Was hat das Jahr 2010 als Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung gebracht?  In Österreich die Bedarfsorientierte Mindestsicherung  (siehe den Artikel Eine Woche noch. Dann ist Schluss). Nicht unbedingt ein Ruhmesblatt. Was sonst noch?

Auch 2011 soll ein zum Thema des Jahres passendes Gesetz gebastelt werden: ein Österreichisches Freiwilligengesetz. Mit ihm sollen verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, kann man auf der Website des BMASK lesen. Und wie auch letztes Jahr wird es viele zum Jahres-Thema passende Veranstaltungen geben. Und, auch wie letztes Jahr, findet die Eröffnung dieses Jahres erst anderthalb Monate nach seinem Beginn, Mitte Februar, in Salzburg statt. Wer sich näher informieren will: z.B. www.bmask.at.

Laut Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 27. 11. 2009 hat das Europäische Parlament 3 Mio. EUR für vorbereitende Maßnahmen und 8 Mio. EUR für das Jahr selbst als EU-Mittel genehmigt. 

Nicht ganz uninteressant vielleicht: Von 25. bis 27. Jänner präsentieren Österreichs Freiwilligenorganisationen ihre vielfältigen und unterschiedlichen Tätigkeitsfelder in der Volkshalle des Wiener Rathauses. Das Programm der einzelnen Tage abrufbar unter www.bmask.at

Heuer lassen wir als EU das Ehrenamt hochleben.  Gleichzeitig überlegen wir in Österreich aus Anlass der Abschaffung der Wehrpflicht, mit welcher monatlichen Geldsumme das in Diskussion stehende Freiwillige Sozialjahr abgegolten werden soll und mit welchen sonstigen Vergünstigungen man die jungen Leute locken könnte … Dabei ist Österreich im Bereich des freiwilligen Engagements im europäischen Vergleich gemeinsam mit den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich ganz vorne, kann man auf der Website des BMASK lesen. Während im EU-Durchschnitt nur rund 23 Prozent der EuropäerInnen ab 15 Jahren ehrenamtlich tätig seien, seien es in Österreich 43,8 Prozent.

Auf der Website der Notschlafstelle VinziRast kann man zum Thema Ehrenamt etwas Gutes lesen: “Unser aller Engagement ist ehrenamtlich. Ich nenne es lieber freiwillig. Denn die “Ehre”, die damit verbunden sein mag, erklärt nicht die Freude, die wir alle bei unserer Arbeit empfinden.”

Dieser Artikel ist geschmacklos. Das Salz fehlt ihm. Er ist wie diese “Jahre”.

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