BIA Bodhisattwas In Action

Der Name ist 50 Stockwerke zu hoch gegriffen, aber die Einrichtung - ebenfalls für Behinderte - ist beeindruckend.

Gegründet 2014 von einem Buddhisten und betrieben ausschließlich mit Spendengeldern und den Erlösen aus dem Verkauf der durch die Behinderten hergestellten Waren und deren Dienstleistungen.

Hier werden Künstler, zumindest Kunsthandwerker ausgebildet!

An zwei Standorten gibt es verschiedenste tolle Handwerksprojekte: Thanka Malen, Thankas durch Applikationen herstellen, Teppiche weben, Metallstatuen herstellen (für die Nepal berühmt ist, wie etwa Buddhastatuen), Holzschnitzereien, Dhakas (ein spezieller Stoff, aus dem Schals und Kappen hergestellt werden), Malas (Ketten zum Mantraszählen, ähnlich wie bei uns Rosenkränze), Räucherstäbchen (ich wusste bisher nicht, dass die Masse, die aus Kräutern hergestellt wird, durch etwas wie eine Faschiermaschine gedreht wird …), Handwerk aus Bambus, Stoff, Sticken, Nähen, Malen, Kunsttherapie, Reparaturarbeiten, Landwirtschaft.

Und viel Sport. Es gibt mittlerweile einen Rollstuhlmarathon, Rollstuhl-Basketballspieler, Rollstuhl-Cricketspieler, Schwimmer …

Ich habe in der Einrichtung in Kathmandu kein einziges trauriges Gesicht gesehen. Nicht einmal ein teilnahmsloses. Alle waren gut drauf. Mit Eifer und Freude dabei.

Derzeit arbeiten 135 Behinderte in diesen beiden Einrichtungen. Teilweise wohnen sie dort, teilweise außerhalb.

Da der Gründer ein bekannter Rinpoche ist, hat er natürlich einen entsprechenden Pool von Spendern und Spendengeldern, ohne die dieses Projekt in dieser Form nicht möglich wäre. Aber auch hier besteht das Problem der auslaufenden Pachtverträge … Dank der fleißigen Spender konnte in Pharping (30 km außerhalb von Kathmandu) ein Grundstück erworben werden und sobald genug Geld vorhanden ist, wird mit dem Bau begonnen. Ich glaube, wer sich hier in die lange Reihe der Spender einreiht, legt sein Spendengeld sehr gut an. Hier gibt es keine schnell aufgestellten Wellblechhütten. Dieses Projekt hat Hand und Fuß. Besser: viele Hände und viele Füße und ein paar engagierte Superköpfe dahinter.

Wär das was für mich und meinen Vorsatz, mein Erbe sinnvoll einzusetzen? Oma, was meinst du?

Im Internet übrigens gar nicht so leicht zu finden. BIA Institute.

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