Die Ernte eines ganzen Jahres verschenken.

Wie klingt das? Utopisch? Hinterwäldlerisch? Nach einem einsamen, großzügigen Akt?
Vor ein paar Tagen war ich in einem Diavortrag der Seenomaden (siehe Artikel Zwei Weltenwanderer aus Wien). Sie waren vier Jahre in der Südsee unterwegs und zeigten vor allem Bilder von den sog. Hinterhöfen (soll heißen: von den Inselgruppen abseits des Mainstreams). Sie erzählten von der dort üblichen Schenk-Kultur. Auf [...]

Richtigstellung: kein Wunder

Wenn Menschen, die das Glück haben in einem der wohlhabendsten Länder der Welt geboren zu sein, arbeiten zu können oder nicht einmal zu müssen, weil andere das für sie erledigen oder ein Geldpolster, ein Stück von diesem Glück in Form von persönlichem Einsatz oder Geld an Menschen abgeben, die dieses Glück entweder nicht haben oder nicht nutzen können (was nützt mir ein [...]

Kraft + Mut + Ausdauer + Liebe.

Diese vier Eigenschaften wünsche ich uns für das Jahr 2011. Ich glaube, wir werden sie brauchen. Und offene Augen.

Damit wir die Herausforderungen erkennen UND auch ihre Schönheit wahrnehmen können.

Trotzdem. Eine gute Sache. VinziPort.

Jetzt. Im Winter.
Wie wenig ausgereift das Ganze noch sein mag: Es ist da, jetzt, wo es am dringendsten gebraucht wird, es erfüllt seinen Zweck, sperrt Kälte und Erfrieren für 80 bis 100 Menschen jeden Abend, jede Nacht hinaus, nicht erst in ein paar Monaten, wenn alles fix und fertig und tiptop und der Winter vorbei ist.

Bestimmt [...]

Wenn man nicht weiß, was tun

geht man am besten in der Nacht spazieren. Nachher weiß man es zwar auch nicht, aber es ist wenigstens spannend. Das gänsehautige Prickeln putzt durch. Der Kopf wird klarer.

Wu Wei.

Nicht den Weg machen. Den Weg gehen.
Auf meinem liegt morgen eine neue Notschlafstelle.

Das Zündholz.

Hier und jetzt und aufmerksam sein. Aufmachen und bemerken, was ist. Die Gegenwart, den Augenblick bewusst wahrnehmen, beobachten, sich nicht in Vergangenheit und Zukunft wegdenken, da sein und hinschauen. Dem, was ist, kerzengerade ins Gesicht schauen. Sonst nichts.
Würde das jeder tun, die Welt würde sich von Grund auf ändern.

Kann man das?

Gleichzeitig in zwei Positionen verharren? Am Berg und im Tal sein? Blatt, das vom Baum fällt, sein und Bewunderer der Farbenpracht im Herbst?
Wenn nicht: Wie soll das gehen mit der Geborgenheit des Augenblicks, wenn man nicht in einem Landhaus in Italien sitzt oder an der Grenze zur Weisheit?
(Ich denke gerade an den Fernsehbeitrag von gestern “Tod [...]

Besessen, zerfressen, zerrissen

von Gedanken. Wie ein Termitenhügel. Ich denke nicht, ich werde gedacht. Ein Gefangener in einem Hochsicherheitstrakt. Ich bin eingesponnen in Denken über gestern und an morgen wie in einem Kokon. Es ist nicht einmal Platz für Platzangst …
Tut gut sich das bewusst zu machen.

Chinesisch lernen ist leichter.

Weder an gestern noch an morgen denken, ausschließlich in der Gegenwart leben, im Hier und Jetzt sein, sich frei von Bindungen, Meinungen dem Fluß des Lebens überlassen, der Weisheit der eigenen inneren Autorität.
Und das in Zeiten der Er/Ablebens-, Unfall-, Zusatz- und Pensionsversicherungshysterie …

Pat und Patterchen.

Aufmerksam im Hier und Jetzt leben und dabei darüber schreiben, ist schwierig. Ich bin immer hinten nach. Mit dem einen oder mit dem andern.
Also …

Die Gegenwart rast.

Es ist, als wolle man den Wind einfangen.

Oder dieses Foto, dem dieser Versuch fast glückt, in diesen schmalen Schlurf zwängen, der zwischen den zwei “Sidebars” (das sind die von den Blogartikeln unabhängigen Spalten links und rechts) für Text und Fotos zur Verfügung steht.
Zur Info: Beim Importieren bzw. Einfügen von Fotografien in Blogartikel wird (vom “Blogprogramm”) fast ein Drittel der jeweiligen Fotografie abgeschnitten. Bei manchen [...]

Scheiße oder Erde?

Spielt das eine Rolle? Beides gleich fruchtbar.

Wenn der Herbst wahr ist

ist Sterben leicht wie eine Feder

ganz und gar keine traurige Angelegenheit

eine Orgie eher

bei der jeder nur ein leichtes Gewand trägt

oder (so gut wie) keines

ein dionysisches Festspiel

über- und unterirdisch gleichzeitig

 Wenn der Herbst wahr ist

 wird aus Trauben

Wein

hängen sich an den Weinstock

zu den

andern

und warten

Die Augen fallen aus den Höhlen

und

finden

nicht

mehr

zurück

Nah

und

immer

näher

In aller Herrgottsfrüh

hinaus

und

mitten

hinein

Ein Blick

 
traumhafter

als

 der

andere.

 Wie

soll

 ich

da

Highlights

 setzen

 ?????????????

Der Herbst ist eine gute Zeit

um die Geborgenheit des Augenblicks zu erkunden, das Hier und Jetzt auszuloten, auszuleuchten wie eine Höhle. Weil der, um den es geht, da ist. Weil Er das Hier und Jetzt ist, frisst. Gäbe es den Tod nicht, gäbe es diese herrlichen Farben nicht, diesen Augenblick.

Würde dieses Blatt nicht zu Boden fallen, wovon sollte sich die [...]