MILCHSTRASSE 10

Das Buch ist ein Mix aus VinziRast, Weltgeschehen und griechischer Mythologie - Näheres auf www.freygeist.at - und mein Versuch den Augenblick zu erfüllen.
Obwohl mich dieser Versuch plusminus zwei Jahre meines Lebens und in dieser Zeit die Lebenshaltungskosten gekostet hat (also viel Zeit und viel Geld), weder Cecily Corti noch die Vinzenzgemeinschaft St. Stephan als Rechtsträger der VinziRast daran [...]

Herzlich willkommen im Licht von 2011!

“Mein” Spruch für dieses Jahr:
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgehen wird, sondern die Gewissheit, dass etwas sinnvoll ist, egal, wie es ausgeht. Vaclav Havel

Kraft + Mut + Ausdauer + Liebe.

Diese vier Eigenschaften wünsche ich uns für das Jahr 2011. Ich glaube, wir werden sie brauchen. Und offene Augen.

Damit wir die Herausforderungen erkennen UND auch ihre Schönheit wahrnehmen können.

Novembrig.

Wenn man zum Leben ja sagt
und das Leben selber
sagt zu einem nein,
so muss man auch zu diesem Nein
ja sagen.
Christian Morgenstern

hängen sich an den Weinstock

zu den

andern

und warten

Der Herbst ist eine gute Zeit

um die Geborgenheit des Augenblicks zu erkunden, das Hier und Jetzt auszuloten, auszuleuchten wie eine Höhle. Weil der, um den es geht, da ist. Weil Er das Hier und Jetzt ist, frisst. Gäbe es den Tod nicht, gäbe es diese herrlichen Farben nicht, diesen Augenblick.

Würde dieses Blatt nicht zu Boden fallen, wovon sollte sich die [...]

Der Rucksack ist wieder verstaut.

Die Trekkingschuhe sind geputzt und eingewachst. Das Netbook ist gerammelt voll mit Fotos (abgespeckte 1462 warten darauf, dass ich etwas mit/aus ihnen mache), der Fotoapparat zerkratzt, wo etwas abblättern kann, blättert es (er hat immerhin vier Wochen fast jeden Tag von in der Früh bis am Abend in meinem Hosensack bzw. in meinen Händen verbracht), wäre er ein Buch, [...]

Es wird nichts.

Mit dem Großvenediger. Mit den “von Hütte zu Hütte” Touren, die ich mir vorgenommen habe (Tauernhaus-Richterhütte-Zittauerhütte, Thüringerhütte-Larmkogel-Fürtherhütte). Mit der Tour Berndlalm-Bettlerscharte-Finkalm. Mit dem Zwölferkogel. Alles nichts. Nicht einmal bis zur Aschamalm schaffe ich es. Es regnet, nebelt und wenn es einen Tag nicht regnet und nebelt, ist es nass, glitschig, rutschig, schlammig, über 2000 m liegt Schnee. [...]

Bergsteigen ist wie Segeln.

Man muss immer hier sein. Im Jetzt sein. Aufmerksam. Es bleibt einem gar nichts anderes übrig als im Augenblick zu leben, wach, Augen, Ohren offen, dem Lauf des Weges zu folgen, möchte man nicht irgendwann im Irgendwo wieder zu sich kommen oder auch nicht.  
Leben ist mit Sicherheit nichts anderes. Nur sind die Wegmarkierungen nicht rot-weiß-rot.
Oder doch?

Im Guglhupfkrater.

Soll heißen: rundherum angezuckerte Berge.

 
  
 
Erkenntnis des ersten Tages: Ich habe ein schönes Leben. Ich könnte ruhig und zufrieden sein, könnte ich mich von den Erwartungen, Urteilen der anderen lösen und von meinen eigenen und von meinem Ehrgeiz, der Vorstellung, ich muss doch etwas bewegen, verändern, die Welt umgraben.
Muss ich die Welt umgraben? Wer sagt, dass ich sie so, [...]

Ein Anruf: “Hätten Sie Interesse nach Namibia zu fliegen?”

Windhoek. Slum. Sex-Arbeiterinnen. Frauen, die sich verkaufen, weil  es keine andere Arbeit für sie gibt, um sich und ihre Kinder zu ernähren. Aids. Auch Tuberkulose. Pater Hermann Klein-Hitpaß.  Angehöriger des Ordens der Oblaten. Er lebt in diesem Slum und betreut diese Frauen in einem Tageszentrum. Er macht das seit 1995. Allein. Er ist mittlerweile über 70 Jahre alt und [...]

Buna ziua!

Das Hackerl am “Buna-a” kann ich nicht machen, die Tastatur meines Laptops ist nicht rumänisch-tauglich.
Jeden Montag 17:30 - 20:30 Uhr, VHS Meidling, RUMÄNISCH FÜR DEN URLAUB.
6 Abende, 108€ plus Lehrbuch mit Begleitbuch “Rumänisch für Sie”, Hueber Verlag, ISBN 3 - 19 - 005088 - 0 und ISBN 3 - 19 - 025088 - x, 25,70€ [...]

Muttertag und Straßenkinder.

Heute ist Muttertag. Ein guter Tag für einen ersten Schritt auf ein neues Stück Neuland. Auf diesem Stück gibt es viele Kinder. Und viele engagierte Menschen. Dieses Stück liegt nicht in Österreich. Rumänien. Moldawien. Bulgarien. Concordia. Pater Georg Sporschill. Ruth Zenkert. Irgendwann habe ich einen Beitrag im Fernsehen über ihre Arbeit mit Straßenkindern gesehen. Im November 09 [...]

Pilger

Das Wort stammt vom lateinischen Wort peregrinus ab und peregrinus bedeutet FREMDLING bzw. von peregrinari - IN DER FREMDE SEIN. (http://de.wikipedia.org/wiki/Pilger)
Ein Fremdling bzw.in der Fremde sein = irgendwo sein, wo man nicht zuhause ist.
Und was ist Zuhause? Ein Haus, das (zu) mir gehört und deshalb (zu) keinem andern? Nein. Bitte nicht. Nicht H.C. Strache gleich in der [...]

Sonnenaufgang in den Weinbergen,

zwei Stunden Walken, Hatha Yoga, meinen Baum umarmen. Von unten der Lärm des Morgenverkehrs. Es ist verrückt schön außerhalb der Norm zu tanzen.

Zwei Weltenwanderer aus Wien.

Doris & Wolf. Die Seenomaden. Welcher Segler im Umkreis von Wien kennt diese(n) Namen nicht? Seit 1989 sind die beiden miteinander unterwegs. Sie schreibt, er fotografiert. Die erste Reise acht  Jahre. Vier Jahre Segelpause. Seit 2001 sind sie wieder unterwegs. Heuer im Herbst machen sie wieder einen Boxenstop in Österreich. Vorträge, Multimediashows, vielleicht schreibt Doris ein Buch. [...]

In den Tag hineingehen mit nichts

als dem Vertrauen, dass das Leben schon das Richtige vorhat mit mir/uns.
Kein guter Satz? Vor allem nicht im Angesicht der Krise? Für mich ein guter Satz. Nach mehr als vier Jahren noch immer. Trotz Krise.
Ich schrieb diesen Satz in mein Tagebuch (es war im Feber 2005), als ich dabei war mein Beamtendasein zu beenden (sprich: mein [...]

Übriggeblieben.

Ein paar traurige Gestalten sitzen vor halbvollen Tellern. Können nicht vor und nicht zurück. Haben keinen Platz. Hier nicht und dort nicht, wo sie irgendwann einmal zuhause waren. Sind vor Jahren nach Österreich gekommen auf der Suche nach einem besseren Leben. Schließlich gehören wir alle zur EU. Dass der österreichische Arbeitsmarkt für sie noch nicht [...]

Auf der Straße ist auch ein Weg.

Ich betrete wieder einmal ein Stück NEULAND und diesmal kann mich jeder, der will, dabei begleiten.
Ich werde in nächster Zeit (keine Ahnung wie lange) in Einrichtungen und/oder bei Projekten mitarbeiten, deren Zielgruppe Menschen sind, die keine feste Bleibe haben, kein Zuhause, kein Dach über dem Kopf, es gibt viele Umschreibungen für die, die durch den Rost [...]