Pilger

Das Wort stammt vom lateinischen Wort peregrinus ab und peregrinus bedeutet FREMDLING bzw. von peregrinari - IN DER FREMDE SEIN. (http://de.wikipedia.org/wiki/Pilger)
Ein Fremdling bzw.in der Fremde sein = irgendwo sein, wo man nicht zuhause ist.
Und was ist Zuhause? Ein Haus, das (zu) mir gehört und deshalb (zu) keinem andern? Nein. Bitte nicht. Nicht H.C. Strache gleich in der [...]

ER

klopft an der Tür. Du glaubst, du hast dich verhört. ER klopft wieder. Wieder. Du schaust beim Guckloch hinaus. DER will zu mir? Nein. DER will sicher zum Nachbarn. Hat nur die falsche Türglocke erwischt.
Am nächsten Tag wieder. Das gleiche Spiel. Am dritten kapierst du. DER will zu dir.
“Was will DER von mir?” In deinem Kopf [...]

In den Tag hineingehen mit nichts

als dem Vertrauen, dass das Leben schon das Richtige vorhat mit mir/uns.
Kein guter Satz? Vor allem nicht im Angesicht der Krise? Für mich ein guter Satz. Nach mehr als vier Jahren noch immer. Trotz Krise.
Ich schrieb diesen Satz in mein Tagebuch (es war im Feber 2005), als ich dabei war mein Beamtendasein zu beenden (sprich: mein [...]

Jeschusch Marria …

 
Ist DAS kompliziert! Für 40 Leute kochen ein Kinderspiel dagegen.
 
DAS = das Blog einrichten. Herrichten ist besser. Eingerichtet hat man es mir schon vor zwei Wochen.
 
Zuerst das Gefäß, der Topf für den Text, das Outfit. Vor
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stehen wie eine dumme Kuh, die Kuh wird noch viel dümmer bei [...]

Ob Dach Los ES. Oder: Hausgemacht.

Wenn ich etwas sage, sagst du darauf etwas, du sagst aber mit dem, was du sagst und wie du es sagst, nicht auf das etwas, was ich jetzt sage, du spuckst mir das Ganze ins Gesicht, das Jetzt und das Früher, das den Sauhaufen zustande gebracht hat, vor dem du jetzt stehst und über den [...]

Es gibt nichts Schöneres als einem Vogel, der sich verirrt hat, die Freiheit wiederzugeben.

Ihn aus der Fremde wieder nach Hause zu schicken. Ihm die Mauern rund um ihn herum wegzunehmen, die Enge einer Wohnung zu verbieten, das Labyrinth zum Flügelbrechen. Ihm ein Fenster öffnen und keine andere Wahl lassen, alle anderen Wege versperren, Türen schließen, eine nach der andern, bis er draußen ist wie ein Patzen Senf aus [...]

Ergänzung zum Eintrag vom 16.05.09.

Nicht nur ein Buch. Kommunikation. Die Grenze Autor/Leser ist offen. Jeder, der einen Eintrag kommentiert, schreibt an dem Buch mit, tritt in ein Gespräch ein, an dem sich viele beteiligen können. Alle können mittun, schreiben, reden, keiner muss. Das Blog kann alles sein: ein Dialog, ein Diskussionsforum, ein Buch. Alles gleichzeitig. Für jeden das, was [...]

Den Tag in die Hand nehmen.

Jeden einzelnen.
Und wenn der Tag das nicht zulässt, versuchen seine Hand zu entdecken, ihre Konturen am Horizont.
Ich denke, das sollte man.

“Was soll ich allein in der Wohnung?”

Ein ehemaliger Notschlafstellen-Gast, der fast täglich in die Notschlafstelle auf Besuch kommt. Neben ihm sitzt ein weiterer ehemaliger Notschlafstellen-Gast, der fast täglich in die Notschlafstelle auf Besuch kommt. Er nickt. Die beiden sind sich einig.
Jeder von ihnen hat mittlerweile eine Wohnung. Trotzdem sind sie fast jeden Tag am Abend hier. Verstehe ich. Ich fühle mich [...]

Mein erster Mörder.

Wenn’s wahr ist. In Brasilien drei Leute erschossen bei einer Auseinandersetzung in einem Slum.
“Ich sehe die drei heute noch rennen.”
Der Mann ist sehr sympathisch. Ob die Geschichte stimmt, die er erzählt, weiß ich nicht. Ich weiß oft nicht, ob die Geschichten stimmen, die die Leute erzählen.
“Ich war dafür drüben im Gefängnis.”
Er zeigt mir seinen Pass. [...]

Wilde Gestalten.

Gestern habe ich mir das gedacht und ob ich sie nicht viel zu schön schreibe.
Dreckig, viele sicher verlaust oder/und mit anderen Tierchen bevölkert, nur wenige würde ich nicht unter die Dusche stecken, wenn ich könnte (und dann jemand anderen die Dusche putzen schicken, weil mir/mich graust), die Haare stehen ihnen zu Berge, die Zähne braun [...]

Der ehemalige Pestfriedhof unter der Kirche Mariahilf.

Eine schmale Treppe ganz hinten an der rechten Längsseite der Kirche (wenn man von der Mariahilfer Straße kommt). Die Treppe hinunter. Eine Tür. Unscheinbar, ich glaube unbeschriftet und wenn doch beschriftet, sehr unauffällig. Die Tür auf. Das erste eine Waschmaschine, die rumpelt. Das zweite eine freundliche, blonde Frau, die einem dünnen, kleinen Mann die Haare [...]

Mein erster Nicht-mehr-nur-Schnupper-Dienst.

Und gleich das, vor dem ich mich am meisten fürchte: die Köchin (sprich: die Frau, die an diesem Abend das Kochen übernehmen wollte) ist ausgefallen. Aber Albrecht hat einen Hilferuf in die Schar seiner Ehrenamtlichen getan und eine liebe, kleine, junge Französin, ich nenne sie Christine, ist gleich gekommen um mir zu helfen.
Als Erstes eine Bestandsaufnahme: [...]

Auf der Straße ist auch ein Weg.

Ich betrete wieder einmal ein Stück NEULAND und diesmal kann mich jeder, der will, dabei begleiten.
Ich werde in nächster Zeit (keine Ahnung wie lange) in Einrichtungen und/oder bei Projekten mitarbeiten, deren Zielgruppe Menschen sind, die keine feste Bleibe haben, kein Zuhause, kein Dach über dem Kopf, es gibt viele Umschreibungen für die, die durch den Rost [...]